Öffentlicher Dienst nutzt mehr Befristungen und weniger Leiharbeit als Privatwirtschaft
15.03.2016
Eine aktuelle Untersuchung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung zeigt erhebliche Unterschiede bzgl. der Arbeitsverhältnis-Strukturen zwischen privaten und öffentlichen Arbeitgebern. So spielen Befristungen im öffentlichen Dienst mit 10,4% (steigend) gegenüber 6,7% in der Privatwirtschaft eine deutlich größere Rolle. Im Gegenzug spielen arbeitgeberseitige Kündigungen im öffentlichen Sektor mit einem Anteil von 5,5% an den Personalabgängen gegenüber einer Quote von 27,7% in der Privatwirtschaft nur eine untergeordnete Rolle. Befristete Arbeitsverträge sind somit offenbar das zentrale Personalanpassungsinstrument öffentlicher Arbeitgeber. Private Arbeitgeber nutzen dagegen stärker auch andere Möglichkeiten der Personalanpassung wie z.B. Zeitarbeit. Deren Quote liegt in der Privatwirtschaft mit 3,5% mehr als doppelt so hoch wie im öffentlichen Sektor (1,6%).
(Quelle: IAB)