Die Bundesregierung hat ihre Wachstumsprognose deutlich nach unten revidiert und erwartet nun für dieses Jahr einen Rückgang der Wirtschaftsleistung um 0,2 Prozent. Sollte dies eintreten, wäre es das zweite Jahr in Folge, in dem Deutschland eine Rezession erlebt.

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck eröffnete die Präsentation der Herbstprojektion in Berlin mit den Worten, Deutschland sei "ein Land voller Stärken und voller Stärke". Dennoch wurde der Fokus zunächst auf die Schwächen der deutschen Wirtschaft gelenkt. Während die Regierung im Frühjahr noch ein Wachstum von 0,3 Prozent prognostiziert hatte, wird nun ein wirtschaftlicher Rückgang erwartet.

Bundeswirtschaftsminister Habeck erklärte, dass die aktuellen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen unbefriedigend seien. Besonders kritisch sieht er die mangelnde Innovationsbereitschaft, die er als das größte Problem der deutschen Wirtschaft bezeichnete.

Die deutsche Wirtschaft befindet sich damit weiterhin in einer Konjunkturkrise. Bereits im vergangenen Jahr schrumpfte die Wirtschaftsleistung preisbereinigt um 0,3 Prozent. Zwei aufeinanderfolgende Rezessionsjahre erlebte Deutschland zuletzt 2002 und 2003. Damals reagierte die rot-grüne Bundesregierung mit weitreichenden Arbeitsmarktreformen, die laut Experten den wirtschaftlichen Umschwung einleiteten.

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