Bericht: Mehrheit der Leiharbeitnehmer bei AutoVision / VW verliert den Job
06.09.2024
Die wirtschaftlichen Probleme von Volkswagen verschärfen, wenig überraschend, auch die Krise beim Personaldienstleister AutoVision. Allenfalls für rund 1500 der bisher 3600 Zeitarbeitnehmer von AutoVision sehe man künftig noch Bedarf, heißt es intern. Dies berichtet die Wirtschaftswoche (via MSN). Das Geschäftsmodell der AutoVision soll demnach „an die sich verändernden Rahmen- und Marktbedingungen im volatilen Zeitarbeitsgeschäft“ angepasst werden. Aktuell gebe es in der Autovision-Bilanz einen Fehlbetrag im mittleren einstelligen Millionenbereich. AutoVision war lange Zeit der interne Personaldienstleister von VW, wurde vor einigen Jahren jedoch ausgegliedert. Dennoch ist die überwiegende Mehrheit der Leiharbeitnehmer nach wie vor bei VW im Einsatz. Kurzfristig will man dem Bericht zufolge zunächst Arbeitsverträge auslaufen lassen. „Die Laufzeiten der Arbeitsverträge enden mit den durch Kundenaufträge definierten Einsatzzeiten“, teilt die Sprecherin dazu mit.
Quelle: MSN / Bild: depositphotos.com ID: 245009766
Kommentare (5)
realist
06.09.2024 09:14 Uhr Antworten
Vor allem total Gesetzeskonform mit so einer eigenen Zeitarbeitsfirma, so also ein einstelliger Millionenbetrag, heißt AutoVISION wird über Steuergelder im Rahmen einer Sanierung saniert, während die Leistung am Produkt schon vergeben wurde. Das nenne ich mal Steuersubvention. Alle Unternehmen in Deutschland bezahlen mit.
Hmmm?
10.09.2024 06:57 Uhr Antworten
„Die Laufzeiten der Arbeitsverträge enden mit den durch Kundenaufträge definierten Einsatzzeiten“
Sind auftragsbezogene Befristungen nicht verboten? Das unternehmerische Risiko gilt wohl nicht für jeden. ;-)
Nichts
10.09.2024 08:25 Uhr Antworten
Wie einfach es doch ist, wenn man den Staat mit im Boot hat. Wahrscheinlich fließen an die AutoVision bereits schon Steuergelder, damit die überleben können. Anders wird man das ja nicht stemmen können, wenn fast die Hälfte der Leiharbeiter wegfallen.
Thomas Schneider
16.09.2024 16:11 Uhr Antworten
nur mal so: den Zahlen nach bleiben maximal knapp 42% der Beschäftigten übrig. Vielleicht bin ich naiv, aber ich gehe davon aus, dass Autovision nicht mehr oder weniger Hilfe als vergleichbare andere Betriebe zum Unternehmenserhalt bekommen. Der Sachverhalt zeigt vielmehr, dass es grundsätzlich eine schlechte Idee ist, sich von einem Kunden abhängig zu machen - gilt auch andersherum... Also Akquise bei Unternehmen und dabei eine unserer wichtigen Aufgaben übernehmen. Die Leistung und Leistungsfähigkeit unserer Mitarbeiter aktiv vermarkten, dafür sind wir da!
honk
22.09.2024 10:19 Uhr Antworten
Diese Zeitarbeitsunternehmen, mit nur einem Grosskunden, sind hervorragen orchestriert und mache immer "+" egal wie.