Zeitarbeitsmarkt mit leichter Erholung zum Vormonat
01.07.2024
Die Anzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten bei Zeitarbeitsunternehmen ist von 616.300 im März 2024 auf 620.200 im April 2024 gestiegen, was einem Zuwachs von 3.900 Arbeitskräften oder 0,6 Prozent entspricht. Im Vergleich zum Vorjahr zeigt sich jedoch ein Rückgang: Im April 2023 verzeichnete das Statistische Bundesamt noch 683.700 Zeitarbeitskräfte, was einen Rückgang von 63.500 Arbeitskräften oder 9,3 Prozent bedeutet.
Die Arbeitslosigkeit ist im Juni 2024 um 4.000 auf insgesamt 2.727.000 gestiegen. Da die Arbeitslosigkeit im Juni normalerweise sinkt, hat die saisonbereinigte Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat deutlich um 19.000 zugenommen. Verglichen mit Juni des vergangenen Jahres liegt die Zahl der Arbeitslosen um 172.000 höher. Die Arbeitslosenquote bleibt im Juni bei 5,8 Prozent, wie auch im Mai. Im Vergleich zum Vorjahresmonat ist dies ein Anstieg um 0,3 Prozentpunkte. Laut einer Pressemitteilung der Bundesagentur für Arbeit betrug die nach dem ILO-Erwerbskonzept ermittelte Erwerbslosenquote im Mai 3,6 Prozent.
„Die Schwäche am Arbeitsmarkt hält weiter an. Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung nahmen im Juni saisonbereinigt spürbar zu. Die Unternehmen sind weiter zurückhaltend bei der Suche nach neuem Personal“, erklärte die Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit (BA), Andrea Nahles, mit Blick auf die Gesamtentwicklung des Arbeitsmarktes.
Quelle: GVP / Bild: BA
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