IAB-Arbeitsmarktbarometer legt geringfügig zu
26.06.2024
Das IAB-Arbeitsmarktbarometer steigt im Juni nach dem Rückschlag vom Vormonat wieder geringfügig an. Mit einem Plus von 0,1 Punkten liegt der Frühindikator des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) bei exakt 100 Punkten – und damit im neutralen Bereich. Auch das European Labour Market Barometer macht im Juni einen Teil des Einbruchs vom Vormonat wieder gut und liegt mit 100,1 Punkten im gerade noch positiven Bereich.
Die Komponente des IAB-Arbeitsmarktbarometers zur Vorhersage der Beschäftigung liegt im Juni bei 102,3 Punkten und bleibt damit trotz eines Rückgangs um 0,3 Punkte im Vergleich zum Vormonat im positiven Bereich. „Die Beschäftigung steigt weiter, das ist bemerkenswert. Mehr als Kurs halten ist aber nicht zu erwarten“, berichtet Enzo Weber, Leiter des Forschungsbereichs „Prognosen und gesamtwirtschaftliche Analysen“ am IAB. Während die Erwartungen zur Beschäftigungsentwicklung gedämpft, aber weiterhin positiv sind, ist der Ausblick für die Arbeitslosigkeit noch immer klar pessimistisch. Zwar ist die Komponente zur Vorhersage der Arbeitslosigkeit um 0,6 Punkte gestiegen, jedoch liegt sie mit 97,7 Punkten weiterhin im negativen Bereich. „Eine Trendwende hin zum Abbau der gestiegenen Arbeitslosigkeit ist noch nicht in Sicht“, äußert sich Weber.
Das IAB-Arbeitsmarktbarometer ist ein seit November 2008 bestehender Frühindikator, der auf einer monatlichen Umfrage der Bundesagentur für Arbeit unter allen lokalen Arbeitsagenturen basiert.
Während Komponente A des IAB-Arbeitsmarktbarometers und des European Labor Market Barometers die Entwicklung der saisonbereinigten Arbeitslosenzahlen für die nächsten drei Monate prognostiziert, dient Komponente B der Vorhersage der Beschäftigungsentwicklung. Der Mittelwert aus den Komponenten „Arbeitslosigkeit“ und „Beschäftigung“ bildet den Gesamtwert der beiden Barometer. Dieser Indikator gibt damit einen Ausblick auf die Gesamtentwicklung des Arbeitsmarkts. Die Skala des IAB-Arbeitsmarktbarometers reicht von 90 (sehr schlechte Entwicklung) bis 110 (sehr gute Entwicklung).
Quelle: IAB
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