Europawahl 2024: GVP untersucht Positionen der Parteien zur Zeitarbeit
07.06.2024
Im Vorfeld der Wahl zum Europäischen Parlament am 9. Juni 2024 hat der GVP die Parteien SPD, CDU/CSU, FDP und Bündnis90/Die Grünen zu ihren Positionen hinsichtlich der Zeitarbeit befragt. Die Antworten von drei der vier befragten Parteien lagen pünktlich zur Wahl vor. Lediglich die Partei Bündnis90/Die Grünen hat "aus Kapazitätsgründen" keine Antwort gegeben. Die AfD wurde nicht befragt, ließ jedoch in der Vergangenheit eine durchaus sehr kritische Haltung gegenüber der Zeitarbeit erkennen ([1], [2], [3]).
Der GVP gibt keine konkrete Wahlempfehlung ab, hat jedoch die Antworten der Parteien auf die gestellten Fragen grafisch mit einem Ampelsystem aufgearbeitet.
Hier finden Sie den entsprechenden Beitrag auf der Homepage des GVP.
Quelle: GVP / Bild: depositphotos.com ID: 337664882
Kommentare (9)
Nichts
07.06.2024 13:00 Uhr Antworten
Es ist doch bekannt, dass eigentlich nur die CDU/CSU und die FDP in der Breite die Zeitarbeit beführworten. SPD und Grüne würden sie am liebsten abschaffen, die Afd auch, trotzdem finde ich die Haltung, die Afd nicht zu befragen für kritisch. Und das die Grünen aus Kapazitätsgründen nicht antworten konnten ist lächerlich.
Besorgter Bürger
07.06.2024 14:39 Uhr Antworten
Die Frage ist nur, wenn wir die Zeitarbeit gänzlich abschaffen oder totregulieren, wer stellt dann noch Flüchtlinge, Langzeitarbeitslose, Menschen ohne Ausbildung oder mittlere Schulbildung, Quereinsteiger, etc ein?
Zumal ich es sehr traurig finde, dass immer mit dem ungerechten Lohn argumentiert wird. In verschiedensten Branchen (nicht nur in der Pflege) erhalten die Leiharbeiter*innen einen höheren Lohn als die Festangestellten.
Die Zeitarbeitsbranche wird immer als Sündenbock genutzt, welche Möglichkeiten und Chancen sie bietet wird leider hierbei immer vergessen. Und schwarze Schafe gibt es in allen Branchen zu Genüge.
honk
10.06.2024 05:30 Uhr Antworten
Da die Zeitarbeit keine Flüchtlinge, Langzeitarbeitslose, Menschen ohne Ausbildung intern beschäftigt, sondern an Kundenunternehmen verleiht, werden diese sich selbst auf die suche begeben und selbst Personal anwerben.
Durch befristete Verträge und 6 Monate Probezeit machbar.
Nippels
10.06.2024 09:14 Uhr Antworten
@honk
Befristete Direktverträge für 6 Monate sind natürlich für die Betroffenen deutlich besser als unbefristete Verträge mit Personaldienstleistern. Ist klar. ;-)
Und natürlich werben Unternehmen dann dieses Klientel auch sofort direkt an. Auch das ist natürlich klar.
Wenn du das tatsächlich glaubst, dann lebst du auf einem fremden Planeten.
honk
20.06.2024 15:11 Uhr Antworten
Es gab auch Zeiten, da funktionierte der Arbeitsmarkt, ohne Personaldienstleister und mit nur 3 Monaten Probezeit.
Die Einzigen, die diese Branchen brauchen, sind die, die in ihrem XING Profil zum Beispeil 20 Jahre Randstad stehen haben und sonst nix. Da gibts viele von.
Ein MItglied
26.06.2024 14:03 Uhr Antworten
@honk: sie scheinen einfach nur Probleme mit der Personaldienstleistungsbranche im Allgemeinen zu haben. Den Arbeitsmarkt, den Sie da beschreiben gab es wann? 1950/60?
Wir befinden uns im jahr 2024, die Personaldienstleistung hat sich, genauso wie der Arbeitsmarkt im Allgemeinen verändert und das sicherlich beidseitig nicht nur zum positiven. Ich für meinen Teil halte die Personaldienstleistung für ein äußerst wichtiges Instrument auf dem Arbeitsmarkt. Sicherlich gibt es schwarze Schafe, aber wo gibt es die nicht. Eine allgemeine Verteufelung der Branche und der Menschen die in ihr arbeiten ist ziemlich engstirnig und nicht besonders weitsichtig.
Ein Mitglied
07.06.2024 16:42 Uhr Antworten
Ich finde es erschreckend, dass hier die AfD als Partei gar nicht angefragt worden ist. Ich finde dies sehr undemokratisch. Die AfD ist immerhin eine der stärksten politischen Parteien in unserem Land.
Grüne zerstören unser Land und unsere Wirtschaft, dazu brauch man nicht mehr sagen. Die SPD, nunja. CDU/CSU und FDP sind, wie mein Vorredner richtig festgestellt hat, die einzig "wahren" Befürworter der Zeitarbeitsbranche.
Ohne eine stabile Wirtschaft mit günstigen Energiepreisen und Investionen brauchen wir aber gar nicht mehr über Wachstum reden.
NamenSindSchallUndRauch
11.06.2024 09:01 Uhr Antworten
Ja, wäre wirklich gut gewesen, die auch zu befragen. Dann würde hier auch der Letzte merken, dass diese Partei (auch) für die Zeitarbeit alles andere als gut wäre.
Nichts
11.06.2024 12:30 Uhr Antworten
Kann alles gut sein, aber das es soweit gekommen ist, ist Schuld von Frau Merkel und durch die Ampel dann nochmals verschärft worden. Die Ampel hätte spätestens mit Beginn des Krieges in der Ukraine umdenken müssen.