Arbeitsmarkt im März - Verhaltener Auftakt der Frühjahrsbelebung
04.04.2024
Aufgrund der anhaltenden konjunkturellen Flaute und der schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen bleibt die Situation auf dem deutschen Arbeitsmarkt weiterhin herausfordernd. Obwohl die Arbeitslosenzahlen im März leicht gesunken sind, war der Rückgang weniger stark als üblich für diesen Monat. Laut aktuellen Daten der Bundesagentur für Arbeit (BA) sank die Zahl der Arbeitslosen im März im Vergleich zum Vormonat um 45.000 auf insgesamt 2,769 Millionen. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der Arbeitslosen um 176.000 Personen. Die Arbeitslosenquote verringerte sich im März im Vergleich zum Vormonat um 0,1 Prozentpunkt auf 6,0 Prozent.
Kurzarbeit
Bevor Unternehmen Kurzarbeit einführen können, müssen sie eine Anzeige über den erwarteten Arbeitsausfall erstatten. Gemäß den neuesten Daten wurden vom 1. bis zum 24. März insgesamt 48.000 Personen für konjunkturelle Kurzarbeit angemeldet, was einem Rückgang um 10.000 im Vergleich zum gleichen Zeitpunkt des Vormonats entspricht.
Informationen zur tatsächlichen Nutzung stehen bis Januar 2024 zur Verfügung. Vorläufige Hochrechnungen der Bundesagentur für Arbeit zeigen, dass im aktuellen Monat 194.000 Arbeitnehmer Kurzarbeitergeld aufgrund konjunktureller Gründe erhalten haben, im Vergleich zu 154.000 im Dezember und 175.000 im November.
Überlassung von Arbeitskräften
Des Weiteren hat die Bundesagentur für Arbeit den aktuellen Wert für die sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Wirtschaftszweig "Überlassung von Arbeitskräften" veröffentlicht.
Im Januar waren demnach 635.200 Personen sozialversicherungspflichtig in der Zeitarbeitsbranche beschäftigt. Im Vergleich dazu lag der Wert im Dezember bei 647.200 Personen, was einem Rückgang von 1,9 Prozent entspricht.
Arbeitskräftenachfrage
Im März wurden der Bundesagentur für Arbeit 707.000 offene Stellen gemeldet, was einem Rückgang um 70.000 im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Der BA-Stellenindex (BA X), der neben dem Bestand an gemeldeten Stellen auch die Zugänge berücksichtigt und damit ein Indikator für die Nachfrage nach Personal in Deutschland ist, sank im März 2024 um einen Punkt auf 113 Punkte. Im Vergleich zum Vorjahresmonat verzeichnet der BA-X einen Rückgang um 11 Punkte.
Quelle: BA / Bild: BA
Kommentare (5)
Nichts
05.04.2024 08:14 Uhr Antworten
Nichts anderes war zu erwarten. Und es ist erst der Anfang. Hoffentlich kommen wir in diesem Land noch mit einem blauen Auge davon, im Moment siehts nicht danach aus.
kein Honk
05.04.2024 10:19 Uhr Antworten
Nicht immer so schwarz sehen. Umstrukturierungen taten schon immer weh. Deutschland muss sich verändern, die Welt tut es auch...schneller als manchem lieb ist.
Also: Weniger jammern und schipfen sondern
@Nicht und Nippels: https://www.youtube.com/watch?v=DoWtHqmITOM
honk
07.04.2024 01:33 Uhr Antworten
Momentan kratzt Benzin gerne mal die 2€ Marke, ich bin gespannt was ist, wenn die Autofahrer bemerken, dass dies das neue Billig sein wird, im nächsten Jahr.
Nippels
08.04.2024 09:45 Uhr Antworten
@kein Honk
Welche Umstrukturierungen? Meinen Sie die planwirtschaftlich aufdiktierten Veränderungen, die die unwiederbringlich Industrie abwandern lassen und immer neue Abhängigkeiten der Bürger von staatlichen "Zuwendungen" generieren?
Das sind leider keine zukunftsfähigen Umstrukturierungen. Diese führen nur in die Verarmung.
Pseudonym
08.04.2024 11:44 Uhr Antworten
Schön cremig bleiben, ich arbeite nun seit gut 40 Jahren, es gab schon immer:
- die Wirtschaftskrise
- den Bürokratieabbau
- Morgen haben wir alle nix mehr im Kühlschrank
- Arbeiten ist doof.....
- Geld haben nur die anderen
- und jede Menge Idioten und Spinner