Leiharbeiter verdienen deutlich weniger - AfD: Leiharbeit ist moderne Lohnsklaverei
23.02.2024
Die Bundesregierung hat eine Antwort auf eine Kleine Anfrage der AfD zum Thema Entlohnung in der Leiharbeit veröffentlicht. Daraus geht hervor, dass per Ende 2022 die Entgelte von Leiharbeitnehmern deutlich unter den Entgelten von Nicht-Leiharbeitnehmern lagen - und zwar durchweg über alle Qualifizierungsniveaus hinweg.
Die Zahlen kommentiert der sozialpolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion René Springer so: „Leiharbeit ist in vielen Fällen nichts anderes als moderne Lohnsklaverei. Es wird viel Flexibilität verlangt, für die es im Austausch kaum Sicherheiten gibt. Gleichzeitig werden die Leiharbeitnehmer unterirdisch bezahlt.“ Er fordert „gleichen Lohn für gleiche Arbeit ab dem ersten Tag und zusätzlich einen Flexibilitätszuschlag von zehn Prozent für Leiharbeiter“.
Quelle: Bundestag / Bild: depositphotos.com ID: 379184930
Kommentare (16)
Nichts
23.02.2024 12:13 Uhr Antworten
Schon spannend, würde aber auch heissen, ohne Deutsch, ohne Schule, ohne Ausbildung das gleiche Geld wie z.B. ein Deutscher bekommt.
Respekt, hätte ich von der AFD nicht erwartet!
Pseudonym
26.02.2024 09:20 Uhr Antworten
Wenn man keine Ahnung hat, sollte man einfach mal den Mund halten und keinen blösinn von sich geben. Aber gut, AfD halt ... kommt eh nur brauner Mist raus...
Neu2024
26.02.2024 09:32 Uhr Antworten
Die Statistik ist von 2022, jetzt haben wir 2024!
Wieso kann man Ende Februar 2024 nicht eine Statistik per Ende 2023 heranziehen, arbeitet man da noch mit Zettel und Bleistift?
Und wenn das so ist, warum kündigen die unterbezahlten Leiharbeiter dann nicht und bewerben sich bei den Firmen, die alle so händeringend Arbeitskräfte suchen.
Fast jedes Unternehmen beklagt doch den Mangel an Arbeitskräften - und das auch über alle Qualifikationen hinweg!
Die Jobbörsen der Bundesagentur und aller privaten Anbieter sind voller Angebote!
Keiner wird gezwungen, bei einem Zeitarbeitsunternehmen zu arbeiten!
Wir leben doch in einem System von Angebot und Nachfrage.
Stellen sich also die Fragen: Sind die Angebote der Firmen schlechter, als die der Zeitarbeitsfirmen oder die Bewerber aus der Zeitarbeit schlechter, als das Stammpersonal?
Andererseits kommen laufend Berichte, dass Leiharbeiter in der Pflege wesentlich mehr verdienen, als das festangestellte Personal. Die Kliniken verlieren dadurch Stammpersonal, welches in die Zeitarbeit wechselt. Das ist dann aber auch wieder nicht richtig und einige Politiker arbeiten schon dagegen und wollen die Zeitarbeit in der Pflege verbieten.
Ja was wollen wir denn eigentlich?
Arbeiten nur von Montag bis Donnerstag, 35 Stunden Woche aber 40 Stunden bezahlt bekommen und jedes Jahr 10% mehr Lohn, arbeiten nur im Homeoffice, 30 Tage Urlaub und für Feiertage, die auf eine Wochenende fallen, einen freien Tag als Ersatz in der Woche bekommen?
Und jetzt für alle, die es noch nicht wissen. Es ist richtig, dass In anderen Ländern Leiharbeitnehmer einen zusätzlichen Aufschlag bekommen. Der Grund dafür ist aber, dass es weder Lohnfortzahlung bei Krankheit noch bei Auftragsmangel gibt.
Warum handeln die für die Leiharbeiter zuständigen Gewerkschaften dann ständig Tarifverträge aus, in denen Equal-Pay eingeschränkt wird?
Gäbe es diese Tarifverträge nicht, wäre ab dem 1. Tag Equal-Pay Gesetz!
Aber leider regiert nicht ein guter Glaube und Wille, sondern Geld die Welt.
Und die AfD versucht aus der Not heraus wieder mal mit allen Mitteln Wählerstimmen zu generieren.
Personaldisponent
27.02.2024 08:12 Uhr Antworten
Witzig, dann haben die unsere Leute aber nicht befragt bei der Studie. Wir hatten anfang 2023 einen durchschnittlichen Stundenlohn von ca. 18,50 €. Da waren viele aus dem Chemie und Elektrobereich dabei. Ja der Branchenzuschlag muss hier auch mit berechnet werden. Aber auch aus anderen Branchen haben die Mitarbeiter nahezu vom 1. Tag an Equal Pay erhalten.
Ja es gibt auch die anderen. Wo Festangestellte 17 € verdienen und der Zeitarbeiter nur 13,50 €. Aber: Es handelt sich hierbei um simple Helfer, die teilweise in ihrem Leben auch noch nie was geleistet haben, kaum deutsch sprechen etc. Oder Menschen die einen Lebenslauf haben der sich über drei Seiten erstreckt mit Anfang 40. Das sind zum Großteil Menschen, dessen Bewerbungsunterlagen ein "normaler" Betrieb in den Papierkorb werfen würde. Qualifizierte Personen erhalten unserer Erfahrung nach oftmals dasselbe Geld wie Festangestellte.
Diese Statistiken sind mit Vorsicht zu genießen. Man weiss nie wer hier befragt wurde.
Nippels
27.02.2024 08:49 Uhr Antworten
Genau so sieht es leider aus.
Die Löhne der tarifgebundenen Großbetriebe der Metall- und Chemieindustrie mit dem Mittelstand zu vergleichen macht keinen Sinn.
Die Zeitarbeiter erhalten mittlerweile oft einen höheren Lohn, dazu Sonderzahlungen. Für die, die kaum oder kein Deutsch sprechen übernimmt der Dienstleister alle amtlichen Besorgungen zusätzlich.
Ohne eine berufliche Qualifikation einen Haufen Geld verdienen zu wollen, ist nicht realistisch. Das kann sich auch ein Unternehmen auf Dauer nicht leisten. Denn das Geld für die Bezahlung der einfachsten Tätigkeiten muss auch in der Welt verdient werden können. Und da gibt es Länder, die können es billiger. Davon gibt es übrigens immer mehr. Es sind die Länder, in die auch die Hochlohn-Unternehmen Stück für Stück hin abwandern.
Man sollte schon die Kirche im Dorf lassen.
Die Macht
28.02.2024 07:28 Uhr Antworten
Naja,
ich bin immer noch ein Verfechter von Arbeit ist Arbeit und egal ob ich wenig deutsch spreche oder nicht studiert bin, sollte es möglich sein wenn ich ein Job finde in dem ich GEBRAUCHT werde und eine GUTEN Job mache, monatlich einen gewissen Betrag sparen zu können um mir davon etwas leisten zu können, aber mit 13,50€ x 160h liege ich bei Steuerklasse I bei 1550 € netto (Natürlich in NRW, andere Bundesländer sind abweichend).
Nach dem Bezug einer würde vollen Wohnung 70q und deren Nebenkosten ( Internet/Strom/Gas) GEZ wird natürlich nicht mit berechnet, wer so .... ist und das zahlt hat definitiv die Wahrheit nicht erkannt, bleiben mir noch 550€ zum Leben, was soll das für ein Leben sein, da geh ich lieber zum größten Arbeitgeber Deutschlands, da brauche ich wenigstens keine Nachzahlungen an meine Gasversorger leisten, weil Frau Lang mal wieder Steak brät.
Also seit doch einfach mal ehrlich, hier läuft nur BULLSHIT in diesem Land, und sobald Gras Legal ist wird spätestens dann keiner mehr darüber nach denken.....
Nichts
28.02.2024 08:45 Uhr Antworten
Das Monat hat bei einer 40h Woche im Schnitt 174 Stunden im Monat aus, also schon mal ein bisschen mehr.
Grundsätzlich muss sich die Politik einmal darüber einig werden, wohin man überhaupt möchte. Wenn man den Mindestlohn ständig anhebt, aber gleichzeitig immer mehr Menschen ins Land kommen, steigen ja auch aufgrund des WOhnraummangels auch die Mieten. Somit bleibt dann eben nicht mehr übrig. Dazu kommt noch, dass wir gegenüber anderen Ländern besonders im Bereich der Herstellung immer teurer werden und die Exporte zurückgehen. Und durch den Verlust von bestimmten Sparten und den damitverbundenen Jobverlusten ergibt sich dann eine gefährliche Spirale. Und da reden wir dann von Millionen Arbeitnehmern.
Die Macht
29.02.2024 07:16 Uhr Antworten
Hörst du Dir eig. selber zu????
Du redest so als wenn das alles NORMAL wäre steigende Mieten, ich sag Dir mal was:
Das man überhaupt Miete zahlt, andere Kapital anhäufen und andere wiederum NICHTS haben ist FALSCH.
GRUNDLEGEND MUSS SICH ALLES ÄNDERN HÖHERES BEWUSSTSEIN IN ALLEM, um einen bekannten Rapper zu Zitieren:
Ob Haus oder Palast, dort oben gibt es für sowas KEINEN PLatz!!!
von Capital Bra
Nichts
29.02.2024 09:05 Uhr Antworten
Na dann wünsche ich Ihnen gutes Gelingen!
Ich habe nicht viel, bin aber auch keinem neidisch.
Das es so aussieht wie im Moment ist der Regierung zu verdanken. Ja und andere Regierungen haben auch Fehler gemacht, aber diese Regierung ist wie ein Kasperltheater das so schlecht ist, dass es nicht mal Zuschauer zum lachen bringt.
Nippels
01.03.2024 06:15 Uhr Antworten
@Die Macht:
Du bist genau der Richtige für den neuen Sozialismus, auf den wir uns zubewegen.
Die Macht
01.03.2024 07:28 Uhr Antworten
@Nippels
Das hat nichts mit Sozialismus zutun, das ist wissenschaft!
Leiter
08.03.2024 13:11 Uhr Antworten
Aus meiner Ansicht eine vollkommen unseriöse Darstellung des Lohnthemas in der Zeitarbeit. Der Herr von der AFD sollte sich vielleicht erstmal informieren bevor er so einen Unsinn rausposaunt. Die Löhne im Osten sind durch die Tarifverträge in der Zeitarbeit oft deutlich höher als bei vergleichbaren Festangestellten, das ist mal Fakt. Nur zu Erinnerung liegt der Mindestlohn bei 12,41 € brutto momentan , der Mindestlohn (EG 1) in der Zeitarbeit liegt bei 13,50 € und steigt bald auf 14,00 Euro. Und die Löhne der Firmen bewegen sich um den Mindestlohn bzw. geringfügig darüber. Aber klar ,wenn ich eine Branche weiter in Verruf bringen will, vergleiche ich eben branchengebundene Industrieunternehmen mit dem kleinen 5 Mann-Betrieb. So stellt man sich seriöse Berichterstattung vor.
Pseudonym
29.02.2024 10:11 Uhr Antworten
Ich bin auch mit vielem nicht einverstanden! Aber:
Das beste in Deutschland ist, dass keiner hier bleiben muss......
Es gibt keine Mauer, keiner wird an der Grenze festgehalten o.ä. ....
wer also hier alles schlecht findet, kann gerne gehen !!!
Die Macht
04.03.2024 07:40 Uhr Antworten
Genau, solche Leute liebe ich ja, alles so nehmen wie es kommt, bloß selbst keine mühen scheuen und etwas Verändern xD
S..... Jasager !!!!
Lena Trampolin
13.03.2024 13:52 Uhr Antworten
Es verändert sich gerade massiv zum Negativen, durch die ganzen Sozialisten und die ganzen Lämmer, die Ihnen folgen. In spätestens 10 Jahren sind wir auf dem Stand eines Entwicklungslandes, wahrscheinlich eher früher.
Erstaunt
21.07.2024 14:20 Uhr Antworten
Warum wir über Mauerm diskutiert, wo doch es keine mehr gibt!
NUR die Mauer des Schweigens bei der Bezahlung von LEIH Arbeits Fachkräften. Wenn ich es richtig lese , bekommt eine Fachkraft mit 10 JAHREN Berufserfahrung heute 16 EURO BRUTTO ? Oder ist es mehr geworden ? Wer weiß das ?