AutoVision und IG Metall ringen um Haustarifvertrag
24.02.2023
Die IG Metall streitet mit dem VW-Personaldienstleister AutoVision über den Haustarifvertrag und berät nach zwei ergebnislosen Verhandlungsrunden über "passende Antworten". AutoVision hat ca 3.500 Mitarbeiter bei VW im Einsatz.
Neben den Stundenlöhnen wird um Inflationsausgleich (Gewerkschaftsforderung: 3.000 Euro) und Urlaubs- und Weihnachtsgeld (Gewerkschaftsforderung: 900 bis 1.800 Euro) gerungen.
Quelle: WAZ / Bild: depositphotos.com ID: 245009766
Kommentare (2)
Wettbewerbsverzerrung
28.02.2023 12:40 Uhr Antworten
Ich bin immer wieder schockiert das in diesem Land eine derartige Konstellation machbar ist. Dies ist nicht nur Wettbewerbsverzerrend sondern ein klares Ausnutzen der Gesetzeslage! Wenn ein Unternehmen seine eigene Zeitarbeitsfirma erstellt ist dies eine Perversion. Ich plädiere eh dafür das Mercedes und Co. sich endlich nach China verpfeifen, da sind Sie bestens aufgehoben. Natürlich müssen Sie dann Ihren Namen abgeben, immerhin ist dies ein deutsches Produkt ;o) und im Museum gut aufgehoben. Kleiner Spaß.
Autovisionär
15.03.2023 20:16 Uhr Antworten
Ich arbeite als Leiharbeiter bei der Autovision im VW Werk Osnabrück. Es ist lächerlich was sich gewisse Unternehmen erlauben und wie sie bewusst eine Grauzone ausnutzen. Und dass das 2023 erlaubt ist in Deutschland ist einfach nur traurig. Es ist schon so dass wir unter schlechteren Bedingungen die selbe Arbeit verrichten. Die Ig Metall verspricht und bewirbt sogar auf deren Seite mit Equal Pay für Leiharbeiter. Was natürlich eine Lachnummer ist da fest Angestellte DEUTLICH mehr verdienen. Da kommt man mit der letzten Lohnerhöhung die erst nach 10 Monaten eintritt welche fast die Hälfte der Gesamtlaufzeit beträgt nicht sehr weit. Viele werden sehr schlecht behandelt und man hat Angst etwas zu sagen, da die Meister mit Versetzungen und sogar Kündigungen droht wenn man sich beschwert. Der Inflationsausgleich wurde selbst für die Staplerfahrer ausgezahlt die bei einer anderen Leihfirma tätig sind. Man kann es sehen wie man will aber Leiharbeiter sind immernoch Menschen zweiter Klasse.