Arbeitgeber erwarten mehr Zeitarbeit
11.05.2022
Die Arbeitgeber in Deutschland erwarten infolge von Lieferengpässen und steigender Inflation neue Sparmaßnahmen in den Unternehmen und eine Zunahme der Zeitarbeit. Die Oldenburger Onlinezeitung zitiert diesbezüglich den Arbeitgeberpräsidenten Rainer Dulger. Dulger sagte demnach aufgrund verschiedener Faktoren voraus, es werde sicherlich eine Zunahme bei der Zeitarbeit geben.
Auch Kurzarbeit werde ein Thema bleiben und viele Unternehmen werden zu Sparmaßnahmen greifen müssen. Der Arbeitgeberpräsident mahnte bei den anstehenden Tarifverhandlungen „moderate Abschlüsse“ an.
Quelle: Oldenburger Onlinezeitung / Bild: depositphotos.com ID: 320295464
Kommentare (2)
Personaldisponent
11.05.2022 13:26 Uhr Antworten
...was für ein Unfug! Hier folgt die objektive Realität: Bei den Personaldienstleistern geht ein "Gespenst" um: "Kunde informiert über baldiges Auslaufen der Verträge". Gründe werden nicht offen angegeben. Hinter vorgehaltener Hand: "Lieferprobleme der Unterlieferanten ( jede Menge Fehlteile ), zu hohe Energiepreise und baldige Energieausfallgefahr ( ist wohl politisch so gewollt )". Fazit: Ein breit aufgestelleter Produktionsstopp, in den meisten Branchen, steht vor der Tür. ...na jut, dann geh`n wir halt bald in Frührente. :) "Deindustriealisierung" ist wohl das Zauberwort? Wenn ich schon mit 40 in Rente darf, soll`s mir recht sein. ;)
Nippels
16.05.2022 08:49 Uhr Antworten
So ein Unfug ist das gar nicht.
Vermeherte Unsicherheit hat schon immer eher zu einem Anstieg der Zeitarbeit als zu einem Anstieg beim Stammpersonal geführt. Das hat sich besonders 2009 gezeigt, als es wirtschaftlich steil bergauf ging, die Unternehmen aber noch nicht wirklich in die Zukunft planen konnten.
Dass wir eine Deindustrialisierung hierzulande erleben werden, das glaube ich nicht. Jedoch lasse ich mich gerne eines Besseren belehren, denn die Preissteigerungen auf breiter Front sind absolut nicht zu verachten.
Früher hieß es mal, dass ein Wirtschaftsstandort verlässliche Politik braucht. Von dieser sind wir ja mittlerweile meilenweit entfernt.