Erholung von der Corona-Krise: Betriebe blicken optimistischer in die Zukunft
10.08.2021
Einer aktuellen Befragung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) zufolge, hat sich der Anteil der Betriebe, die sich akut in ihrer Existenz bedroht sehen, von Mai (8 Prozent) bis Juli (4 Prozent) halbiert.
Knapp ein Drittel der Betriebe gab an, nicht von der Corona-Krise betroffen zu sein. Weitere zehn Prozent schätzten sich als überwiegend positiv betroffen ein. „Das sind nochmal deutlich mehr Betriebe, die ihre Lage positiv bewerten, als in den letzten Monaten“, erläutert IAB-Direktor Bernd Fitzenberger.
Im Gastgewerbe verringerte sich die Anzahl der Betriebe, die von Existenzängsten berichteten, seit Mai um 30 Prozentpunkte auf nun sieben Prozent. „Gerade im Gastgewerbe hängt der wachsende Optimismus natürlich mit den Öffnungen zusammen“, führt Fitzenberger aus. So gaben in dieser Branche im Juli nur noch 14 Prozent der Betriebe an vollständig oder teilweise geschlossen zu sein, während es im Mai noch 85 Prozent waren. Im Verarbeitenden Gewerbe sahen sich zuletzt drei Prozent der Betriebe akut in ihrer Existenz bedroht und damit sechs Prozentpunkte weniger als zwei Monate zuvor.
Unter kleinen Betrieben waren existentielle Sorgen weiterhin deutlich weiterverbreitet, als unter großen. So gaben fünf Prozent der Betriebe mit zwischen einem und neun Mitarbeitenden an, existenzielle Sorgen zu haben und nur ein Prozent der Betriebe mit über 250 Mitarbeitenden. „Das ist vor allem darauf zurückzuführen, dass die Liquiditätsreserven von Betrieben nach Betriebsgröße sehr unterschiedlich sind“, so IAB-Vizedirektor Ulrich Walwei.
Im Rahmen der IAB-Studie „Betriebe in der Covid-19-Krise“ werden seit August 2020 in regelmäßigen Abständen etwa 1.500 bis 2.000 Betriebe der Privatwirtschaft dazu befragt, wie sich die Covid-19-Pandemie auf verschiedene Bereiche ihrer Geschäftstätigkeit auswirkt.
Quelle: IAB / Bild: depositphotos.com ID: 22282869
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