Großrazzia in Fleischbranche wegen illegaler Beschäftigung
23.09.2020
Neuer Ärger für die Fleischbranche im Zusammenhang mit Leiharbeit/Werkverträgen. Die Polizei führt mit 800 Einsatzkräften eine bundesweite Razzia durch. Der Schwerpunkt liegt in Sachsen-Anhalt und Niedersachsen. Laut MDR steht "ein Konstrukt aus verschiedenen Zeitarbeitsfirmen im Fokus der Ermittler, über die mindestens 82 Menschen aus Osteuropa nach Deutschland eingeschleust wurden". Werkverträge und Leiharbeit sollen in der Branche von 2021 an verboten werden.
Quelle: MZ / MDR / Tagesschau / Bild: depositphotos.com ID: 76140575
Kommentare (2)
Gesunder Menschenverstand
24.09.2020 07:42 Uhr Antworten
Hier wäre es jetzt mal interessant zu erfahren, ob diese Zeitarbeitsfirmen Tarifverbandsmitglieder sind; und dann natürlich ob beim iGZ oder beim BAP/BZA.
Zudem wäre auch wichtig zu wissen, ob und welche Erlaubnisurkunde für die Überlassung in Deutschland vorliegt (über eine Niederlassung/Ableger in Deutschland oder aus dem Ausland direkt für Deutschland beantragt).
Eigentlich, wenn richtig geprüft würde und die Zeitarbeitsverbände strengere Regeln an potentielle Tarifmitglieder legen würden - könnte so etwas nicht in dem Maße passieren.
NamenSindSchallUndRauch
24.09.2020 10:00 Uhr Antworten
Spiegel und FAZ nennen Namen:
https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/razzia-in-der-fleischindustrie-der-sumpf-von-weissenfels-a-c82d7da6-7352-45ca-995b-61379778a966
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/ukrainische-praktikanten-fuer-die-fleischfabriken-16967722.html
Mindestens eines der genannten Unternehmen ist beim iGZ als Mitglied gelistet.