Bekanntermaßen strebt das Land Berlin eine gesetzliche Eindämmung der Zeitarbeit in der Pflege an. Auf Anfrage eines CDU-Abgeordneten bekennt der Senat nun, dass er dadurch keinen zusätzlichen Personalmangel in Pflegeberufen erwartet. Vielmehr vermutet die Berliner Landesregierung, dass die „Privilegierung von Zeitarbeitskräften in der Pflege“ einen „weiteren Grund für die Verschlechterung der Arbeitsbedingungen der Stammbelegschaften und für deren Unzufriedenheit mit ihrer beruflichen Situation“ darstellt. Zudem sieht das Verwaltungsorgan in Berlin eine deutliche Abweichung der Zeitarbeitsquote nach oben gegenüber den Zahlen der BA: „Nach Kenntnis des Senats spiegeln diese Zahlen nicht die Situation in Berlin wider. Wie in anderen Metropolregionen und Großstädten ist dort der Anteil der Zeitarbeitenden an den Pflegekräften deutlich höher als im Bundesdurchschnitt.“ Grundsätzlich setze sich der Senat für eine einheitliche bessere Bezahlung von Pflegekräften ein.

Quelle: Ärztezeitung