Einer aktuellen Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung zufolge arbeiteten die Menschen in Deutschland im vergangenen Jahr 62,7 Milliarden Stunden. Dieser Wert entspricht einem Plus von 0,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und stellt den höchsten Stand seit 1991 (erstmalige Datenerhebung) dar.

Enzo Weber, Leiter des IAB-Forschungsbereiches Prognosen und gesamtwirtschaftliche Analysen erläutert: „Im Jahr 2019 gab es erneut einen Rekordwert beim Arbeitsvolumen. Dieser wurde erreicht, obwohl die durchschnittliche Arbeitszeit pro Kopf im Zuge des Wirtschaftsabschwungs zurückging“. Weiter führt er aus: „So wurden weniger Überstunden geleistet, und gerade in Zeitarbeit und Industrie sind vor allem Jobs mit hoher Arbeitszeit weggefallen.“

Grund für das gestiegene Arbeitsvolumen sei der Anstieg der Erwerbstätigenzahlen auf knapp 45,3 Millionen Menschen (plus 0,9 Prozent). Jeder Erwerbstätige arbeitete demnach im Durchschnitt 1.386 Stunden – Selbständige erreichten im Schnitt einen Wert von 1.902 Stunden.

Quelle: IAB