BMW setzt den Rotstift an – bis zu 14.000 Euro weniger Gehalt für hochqualifiziertes Personal
08.10.2019
Im Zuge seines Sparprogramms will BMW bei tausenden hochqualifizierten Mitarbeitern Arbeitszeit und Gehalt kürzen. Bereits im September war von akuter Gefahr für tausende Arbeitsplätze bei dem Autobauer berichtet worden - damals war allerdings im Schwerpunkt von Einschnitten für das Zeitarbeitspersonal die Rede. Nun scheint sich zu zeigen: Auch die hochqualifizierten Festangestellten könnten vom Sparkurs betroffen sein.
Das kann bei einigen der mehr als 5000 betroffenen Mitarbeitern Einbußen von 10.000 bis 14.000 Euro im Jahr bedeuten, wie die Wirtschaftswoche am vergangenen Freitag bereits berichtete.
BMW kommentierte die Zahlen bisher nicht, bestätigte aber. Der Autobauer führte allerdings aus, dass es bei den Gesprächen auch darum gehe, die Zahl der auf 40 Stunden aufgestockten Verträge zu reduzieren. Der Betriebsrat hat daraufhin Widerstand angekündigt.
Hintergrund der Debatte ist, dass hochqualifizierte Mitarbeiter bei BMW die tarifliche Arbeitszeit von 35 auf 40 Stunden erhöhen können - und dann auch entsprechend mehr Geld bekommen. Voraussetzung ist, dass Unternehmen und Mitarbeiter dies wollen. Im Regelfall ist eine solche Maßnahme auf zwei Jahre befristet. BMW will nun viele dieser Vereinbarungen nicht verlängern. Gemäß den Ausführungen der Wirtschaftswoche soll etwa ein Drittel der rund 17.000 Mitarbeiter mit solchen Verträgen ausgestattet sein.
Quelle: Wirtschaftswoche
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