Bereicherung des deutschen Arbeitsmarktes durch Mitarbeiter aus anderen EU-Staaten
28.02.2019
In Deutschland beschäftigen einige Unternehmen aufgrund der Arbeitsmarktsituation bereits Mitarbeiter aus anderen EU-Staaten. Der Personaldienstleister Orizon führte eine Umfrage bei über 1000 Personalunternehmen über die Einsatzvoraussetzungen für EU-Bürger im eigenen Unternehmen durch. Ergebnis: Wichtig hierfür sind besonders deutsche Sprachkenntnisse sowie tatsächlich vorhandene Kenntnisse und Qualifikationen der Bewerber. Ein fortgeschrittenes Deutsch ist die wichtigste Voraussetzung. Formale Qualifikationen und anerkannte Abschlüsse spielen eine zweitrangige Rolle.
Weitere Engpässe für die nächsten Jahre stehen dem Arbeitsmarkt in Deutschland voraus. Laut einer Studie der Bertelsmann Stiftung werden in Deutschland bis 2060 jährlich etwa 114.000 Zuwanderer aus EU-Staaten benötigt.
Jeder Staatsbürger aus einem Mitgliedsland der Europäischen Union kann sich ohne zusätzliche Arbeits-und Aufenthaltserlaubnis in Deutschland niederlassen und auch eine Arbeit aufnehmen. Um eine offizielle Anerkennung der Abschlüsse muss man sich kümmern, wenn man seine Berufsausbildung nicht hierzulande absolviert hat. Möglich ist die über das bundesweite Programm „Foreign Skills Approval“ der Industrie-und Handelskammer (IHK) oder das Online-Portal des Bundes „Anerkennung in Deutschland“. Personal-und Zeitarbeitsunternehmen helfen und unterstützen bei den teils komplizierten Behördengängen und der Integration auf dem deutschen Arbeitsmarkt. Auch haben einige Dienstleister Büros in den EU- Mitgliedsstaaten. Die Beschäftigung in der Zeitarbeit bietet den EU-Bürgern ideale Möglichkeiten, Erfahrungen zu sammeln und sich in einer neuen Umgebung erst einmal zu orientieren.
Quelle: Crosswater Web Services Ltd.