Ganzheitlicher Arbeitsschutz zahlt sich aus - Bayern setzt OHRIS-Projekt fort
14.03.2006
Die Einführung systematischer Arbeitsschutzkonzepte soll weiter forciert werden; kleine und mittlere Unternehmen erhalten hierfür auch dieses Jahr weiter 5.000 Euro Zuschuss und kostenlose Beratung durch die Gewerbeaufsichtsämter. Dies betonte der bayrische Gesundheitsminister Werner Schnappauf in München.
"Gesundheit und mehr Sicherheit für Beschäftigte, Kostenersparnis und weniger bürokratische Kontrolle für Betriebe - das sind die Vorteile des Arbeitsschutzmanagementsystems OHRIS." Schnappauf möchte vor allem noch mehr Mittelständler anregen, OHRIS in ihre bestehenden Qualitäts- und Umweltmanagementsysteme zu integrieren: "Arbeitsschutz ist auch wirtschaftlich sinnvoll. Einen Arbeitsunfall vermeiden heißt hohe Zusatzkosten sparen. Deshalb vertrauen bereits 140 Unternehmen auf OHRIS." Vom großen Automobilhersteller bis zum kleinen Handwerksbetrieb findet dieser professionelle Arbeitsschutz seinen Einsatz.
In Deutschland führten 440 Millionen Arbeitsunfähigkeitstage - jeder fünfte wegen arbeitsbedingter Erkrankungen - im Jahr 2004 zu einem Produktionsausfall von etwa 40 Milliarden Euro. Mit OHRIS (Occupational Health- and Risk-Managementsystem) kann derartigen Störungen im Betrieb vorgebeugt und aktiv Gesundheitsförderung betrieben werden.
Das ganzheitliche Konzept umfasst neben dem Arbeitsschutzmanagementsystem selbst Handlungsanleitungen und weitere Hilfsmittel zur Einführung und Anwendung. Gefördert werden Unternehmen mit 10 bis 150 Beschäftigten. Zudem erhalten sie kostenlose Beratung und Hilfe durch die Gewerbeaufsicht.
Weitere Informationen zu diesem wie auch zu allen weiteren Projekten der Gesundheitsinitiative Gesund.Leben.Bayern. erhalten Sie im Internet unter www.gesundheit.bayern.de oder durch die Gewerbeaufsicht bei den Bezirksregierungen.
(Quelle: Bayrisches Staatsministerium für Umwelt, Gesundheit)