Erster Leipziger Zeitarbeitstag am 18.11.2003 war ein innovatives Projekt
24.11.2003
iGZ
"Wer geglaubt hat, Wissenschaft und Praxis sind Vertreter aus zwei sich fremden Welten, wurde auf dem ersten Leipziger Zeitarbeitstag eines Besseren belehrt", stellte iGZ – Bundesgeschäftsführer RA Werner Stolz als einer von den geladenen Gästen lobend fest. Gerade die zahlreich erschienen Zeitarbeitunternehmer profitierten von dem gelungenen Mix aus fundiertem theoretischen Wissen und praktischen Ratschlägen zur Umsetzung der Branchentarifverträge in den Betriebsalltag. Die Initiatoren des innovativen Projektes, Prof. Dr. Burkhard Boemke (Direktor des Institutes für Arbeits- und Sozialrecht der Universität Leipzig) und die Repräsentanten der Firma Data Projekt hatten für das fachkundige Zeitarbeitsplenum ein anspruchsvolles Seminarprogramm rund um die Neuregelungen der AÜG – Reform zusammengestellt. Hier wurden alle beachtenswerten rechtlichen Aspekte dargestellt, die spätestens ab dem 1. Januar 2004 eine Rolle spielen, um das gesetzliche „Equal Pay“ – Leitprinzip über die vorgesehene Tariföffnungsklausel zu modifizieren.
Sowohl Prof. Boemke als auch der Festredner Dr. Franz Josef Düwell (Vorsitzender Richter am BAG, Erfurt) bei der sich am Abend anschließenden Jubiläumsfeier im großen Plenarsaal des Bundesverwaltungsgerichtes zeigten die Chancen auf, die das neue Arbeitnehmerüberlassungsgesetz bieten können. Gleichzeitig hielten beide die von einigen Verbänden (BZA und MVZ) eingelegte Verfassungsklage gegen diese Bestimmungen aus unterschiedlichen Gründen für wenig aussichtsreich.
In der Podiumsdiskussion mahnte iGZ – Bundesgeschäftsführer RA Werner Stolz insbesondere die INZ – und MVZ – Vertreter, gemeinsam auf ihre "Christlichen Tarifpartner" einzuwirken, dass diese keine weiteren Flächen- bzw. Haustarifvertäge mehr abschließen mögen, deren Lohnniveaus wettbewerbsverzerrend wirken. "Bei aller Wertschätzung dieser Aktivitäten: man sollte nicht ohne Not über das Ziel hinausschießen", so Stolz. Darüber hinaus warb er dafür, die Lobbyarbeit für die Zeitarbeitsbranche nicht zu vernachlässigen. Denn aktuell bestünde etwa die realistische Möglichkeit, nach der Kritik des Bundesrechnungshofes an dem bürokratischen AÜG - Erlaubnisverfahren dieses in Zukunft unbürokratischer zu gestalten.
Der iGZ...
...ist inzwischen mit über 550 Zeitarbeitsunternehmen und rund 1.200 Niederlassungen der mitgliederstärkste Arbeitgeberverband für Personaldienstleister in Deutschland.
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(Quelle: iGZ)