Deutlich mehr Geld für Leiharbeiter bei AutoVision
20.04.2023
Die Warnstreiks der Leihbeschäftigten bei Volkswagen haben gewirkt, die VW-Tochter Autovision stimmte einen Verhandlungsergebnis zu, welches für die Beschäftigten deutliche Verbesserungen mit sich bringt. So kommt es im VW-Haustarifvertrag zur Zahlung einer Inflationsausgleichsprämie in Höhe von insgesamt 3000 Euro in zwei Tranchen. Zudem werden die Entgelte zwischen reichlich 10% und knapp 25% erhöht. Die massivste Erhöhung betrifft dabei die unterste Entgeltgruppe 1, wo die Entgelte an die Tarife in den BAP/DGB bzw. iGZ/DGB-Tarifverträgen angepasst werden. Außerdem wurde eine Verhandlungsverpflichtung über die Einführung eines Tarifvertrages „Sonderzahlungen“ (etwa Urlaubs- und Weihnachtsgeld) ab März 2024 vereinbart.
Quelle: IG Metall / Bild: depositphotos.com ID: 87079868
Kommentare (3)
Nichts
20.04.2023 12:59 Uhr Antworten
Na super, dann hat VW ja noch einen weiteren Grund neben den hohen Energiekosten in Zukunft seine Betriebsstätten ins Ausland zu verlegen.
Und über Kurzarbeitergeld, wenn mal wieder weniger los ist möchte ich an dieser Stelle gar nichts mehr schreiben. Bei 60 % - 67 %, besonders im Fall der Eingruppierung E1, lohnt es sich eh nicht, nach was anderem zu schauen. Das reduzierte "Kurzarbeitergeld" ist dann schon mehr, als bei den meisten anderen Unternehmen bezahlt wird. Ach ja, und danach lohnt es sich auch nicht wirklich, weil dann dürfte man mit Bürgergeld auch noch besser fahren. Und so weiter und so fort!
Donnerstag
20.04.2023 14:35 Uhr Antworten
Äh sorry, wer kann sich denn hier noch ein Auto leisten? Wer bei BMW, Audi, VW, Mercedes sich ein Auto kauft, kann direkt das Geld ins Feuer werfen. Und bei den Milliarden an Gewinnen die stetig weiter gefahren werden kann man nicht von Unverhältnismäßigkeit sprechen, sondern von einem postkapitalistischen Albtraum. Nicht die Arbeitnehmer in diesem Land sind das Problem, sondern die Geldgierigen Zockern, Ihr geht doch alle jeden Monat arbeiten um am ende des Monats pleite zu sein...
Nichts
20.04.2023 15:01 Uhr Antworten
Da muss man schon Alles betrachten. Die Autos sind bei uns so teuer, weil wir über diese Preise auch den Verkauf in andere Länder mitfinanzieren. Und das die Unternehmen auch in Zeiten von z.B. Corona Milliardengewinne gemacht haben, darüber kann ja jeder mal nachdenken oder auch ggf. wo nachlesen, warum das so ist. Es geht auch nicht darum, dass der Arbeitnehmer das Problem ist, sondern darum das die "Ausgewogenheit" in diesem Land verloren geht.