iGZ fordert flexible Zeitarbeitsstrategien
05.03.2021
Der Interessenverband Deutscher Zeitarbeitsunternehmen (iGZ) drängt angesichts der aktuellen Zahlen der Bundesagentur für Arbeit (BA) mit über einer halben Million Arbeitslosen mehr als vor einem Jahr sowie nach langer Zeit wieder über eine Million Langzeitarbeitslose auf eine Flexibilisierungsstrategie für mehr Beschäftigung mit einer entbürokratisierten Zeitarbeit. „Corona-Pandemie und politisch verordnete Lockdowns zeigen ihre negativen Auswirkungen. Vielen Unternehmen steht das Wasser bereits bis zum Hals. Jetzt geht es darum, Arbeitsplätze zu erhalten, indem auch Zeitarbeit und Arbeitsanreize gestärkt werden“, forderte iGZ-Hauptgeschäftsführer Werner Stolz.
"Vielen Unternehmen steht das Wasser bereits bis zum Hals. Jetzt geht es darum, Arbeitsplätze zu erhalten, indem auch Zeitarbeit und Arbeitsanreize gestärkt werden“, forderte iGZ-Hauptgeschäftsführer Werner Stolz.
Aus Sicht des Arbeitgeberverbandes muss die große Koalition deshalb schnellstmöglich Einstellungshürden abbauen und flexible Beschäftigungsformen erleichtern. „Sinnvoll wäre eine Rücknahme von zahlreichen Beschränkungen für Personaldienstleister, insbesondere die Aufhebung der Vorschriften zu Höchstüberlassungsdauer oder des weitgehenden Einsatzverbots in der Fleischwirtschaft und im Bauhauptgewerbe“, so Stolz.
In Krisenzeiten nicht tauglich
Im Brennglas der Pandemie wird jetzt deutlich, dass Schönwetter-Rahmenbedingungen in Krisenzeiten nicht tauglich sind. Gerade die Zeitarbeitsbranche hat in den vergangenen Jahren gezeigt, dass sie in der Lage ist, für Beschäftigungssuchende wie Langzeitarbeitslose oder Flüchtlinge Einstiegschancen zu schaffen. „Die Politik wäre gut beraten, diesen Beschäftigungsmotor stärker zu fördern und strenge Regulierungen wieder zu lockern, damit der notwendige Wirtschaftsaufschwung tatsächlich nach der Coronakrise gelingt“, appellierte Stolz an die Entscheidungsträger auf Bundes- und Landesebene. Der Weg zurück in Arbeit sei für viele Menschen auch eine Brücke aus der Armutsfalle. Diese Hoffnung sollte nicht fahrlässig vertan werden.
Quelle: iGZ / Bild: iGZ e.V.
Kommentare (4)
mato30
05.03.2021 10:02 Uhr Antworten
nicht nur quatschen, wie immer - sondern mal mit aller Kraft dafür einsetzen und darum kämpfen - wäre doch mal ne Gute Sache lieber Herr Stolz!
Nippels
05.03.2021 14:41 Uhr Antworten
Nur Gelaber. Der Herr verdient sein Geld im Schlaf.
AucheinHonk
05.03.2021 17:58 Uhr Antworten
Erstmal Equal Pay ab Stunde 1 + 20% Flexibonus, sowie sämtliche Prämien, Urlaubs-Weihnachtsgeld sowie Zulagen/Zuschläge wie dieStammi*s.
Anschließend können wir uns über eine Flexibilisierungsstrategie unterhalten!
honk
05.03.2021 22:59 Uhr Antworten
Der Herr Stolz befürchtet bestimmt einen Umsatzeinbruch. Durch Homeoffice ist der Kaufmännische Bereich bestimmt unter Druck geraten.
Ansich müsste man mal genau nachrechnen, ob die Umgehung von Kündigungsschutzgesetzen, wirklich so viel Wert ist, was die Zeitarbeitsfirmen da an Gewinn umsetzen, auf Kosten dritter!
Vielleicht wäre es sinnvoller, bestimmte Gesetze, ein klein wenig, im allgemeinen zu ändern und der heutigen Zeit anzupassen wie z.B. den Kündigungsschutz.
"Vielen Unternehmen steht das Wasser bereits bis zum Hals"
Aber Adecco gehts gut, meint er vielleicht Randstad?