11.03.2025
Anlässlich des Sondierungspapiers von CDU/CSU und SPD erklärt Sven Kramer, Tarifverhandlungsführer der Verhandlungsgemeinschaft Zeitarbeit (VGZ) und Mitglied des Präsidiums des Gesamtverbands der Personaldienstleister: „Eine erneute politische Einmischung in die Arbeit der Mindestlohnkommission weisen wir entschieden zurück. Die Ermittlung der richtigen Mindestlohnhöhe muss den Tarifpartnern überlassen bleiben. In einer schwerwiegenden Rezession führt ein solcher Eingriff in die Tarifautonomie zu weiteren Belastungen mit negativen Folgen für Arbeitsmarkt und Wirtschaft. So würde zum Beispiel diese Einmischung die Zeitarbeit als Dienstleister für Industrie und Wirtschaft verteuern.“
Ergänzung Redaktion: Im Sondierungspapier heißt es zu diesem Thema wörtlich: "An einer starken und unabhängigen Mindestlohnkommission halten wir fest. Für die weitere Entwicklung des Mindestlohns wird sich die Mindestlohnkommission im Rahmen einer Gesamtabwägung sowohl an der Tarifentwicklung als auch an 60 Prozent des Bruttomedianlohns von Vollzeitbeschäftigten orientieren. Auf diesem Weg ist ein Mindestlohn von 15 Euro im Jahr 2026 erreichbar."
Quelle: GVP / Morgenpost / Bild: depositphotos.com ID: 333438466
Kommentare (6)
Nurdie
11.03.2025 10:07 Uhr Antworten
!!!! Eine erneute politische Einmischung in die Arbeit der Mindestlohnkommission weisen wir entschieden zurück !!! Hat leider noch nie jemanden interessiert was GVP sagt oder fordert !! Was ist mit der geforderten Aussetzung der Höchstüberlassung, im Winde verweht.
Nichts
11.03.2025 13:31 Uhr Antworten
Geht eh immer weiter bergab. Solange die Politik nicht verstanden hat, dass durch reine Bruttolohnerhöhungen auch alles teurer wird, wird sich nichts ändern.
Die Gastronomie sagt ja bereits zu großen Teilen, dass die Absenkung der MwSt. von 19 auf 7 % nicht weitergegeben werden kann, aufgrund von steigenen Mindestlöhnen, Energiekosten, usw.
Nippels
11.03.2025 15:17 Uhr Antworten
Der GVP ist gar nicht in der Lage überhaupt irgendetwas zurückzuweisen. Bisher wurde dort jedes Spielchen mitgemacht, was gewerkschaftsseitig die Zeitarbeit unattraktiv und teuer macht.
Ein höherer Mindestlohn sorgt zumindest dafür, dass die Zeitarbeit keine 2 EUR pro mehr verdienen als ihre Kollegen Stammmitarbeiter.
Dafür werden dann aber weitere Arbeitsplätze verschwinden.
honk
12.03.2025 20:26 Uhr Antworten
Ist doch was!
Die Zeitarbeit, sollte ihren Abstand zum Mindestlohn beibehalten, aufgrund von Image Problemen!
Der Weg ist frei für 17€ Stunde!
Das Wertschöpfende Personal, ist es WERT.
Irgendwer
13.03.2025 06:35 Uhr Antworten
Auch wert ist es, dass Sie sich einer besseren Rechtschreibung bemühen. Vier Sätze und in jedem Fehler, Glückwunsch!
"Ist doch was!
Die Zeitarbeit sollte ihren Abstand zum Mindestlohn beibehalten, aufgrund von Imageproblemen!
Der Weg ist frei für 17 € Stunde!
Das wertschöpfende Personal ist es WERT."
Nippels
13.03.2025 08:46 Uhr Antworten
Das "Imageproblem" hat die ZA nicht aufgrund ihrerselbst, sondern aufgrund vieler Kundenunternehmen, die die Mitarbeiter wie Ware an- und abbestellen.
Allerdings ist dieses Imageproblem schon längst nicht mehr vorhanden, da die Kunden die ZA mittlerweile eher strategisch nutzen und nicht als Pufferzone.