Lange stagnierte die Integration ukrainischer Flüchtlinge in den deutschen Arbeitsmarkt – doch nun zeigen die Zahlen eine positive Entwicklung. Arbeitsminister Heil spricht davon, dass der „Job-Turbo“ jetzt zündet.

Die Jobsuche geflüchteter Ukrainerinnen und Ukrainer in Deutschland verläuft zunehmend erfolgreicher. Im September allein haben 8.500 ukrainische Staatsbürgerinnen und Staatsbürger eine Anstellung im ersten Arbeitsmarkt, eine Ausbildung oder eine selbstständige Tätigkeit aufgenommen, wie Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) mitteilte. Das sind mehr als doppelt so viele wie im gleichen Monat des Vorjahres. „Diese Zahlen zeigen, dass der Job-Turbo deutlich wirkt“, unterstrich Heil.

Trotz des konjunkturell schwierigen Umfelds waren im Juli 2024 etwa 266.000 der rund 700.000 erwerbsfähigen Ukrainerinnen und Ukrainer, die nach Deutschland gekommen sind, berufstätig. Davon übten 213.000 eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung aus, während 53.000 einen Minijob hatten.

Andrea Nahles, Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit, betonte, dass der deutsche Arbeitsmarkt derzeit auch für Ukrainer wenig aufnahmefähig sei. Dennoch entwickele sich die Situation in die richtige Richtung. Ein Hindernis bleibe jedoch das komplizierte Genehmigungsverfahren zur Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse in Deutschland.

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