03.07.2024
Die Beschäftigten in Deutschland arbeiten weniger häufig im Homeoffice als in den Jahren, die stark von Corona beeinflusst waren. Das geht aus einer aktuellen Studie des Statistischen Bundesamtes hervor. Zwar blieb der Anteil der Erwerbstätigen, die zumindest zeitweise von zu Hause aus arbeiten, im vergangenen Jahr mit 23,5 Prozent etwa konstant. Es gaben jedoch wieder mehr Menschen (44 Prozent) an, mindestens ebenso häufig ihre Aufgaben an ihrem Arbeitsplatz zu erledigen.
Im Jahr 2022 hatten dies nur 39 Prozent berichtet. Zudem sank der Anteil derjenigen, die ausschließlich im Homeoffice tätig sind, von 31 Prozent im Jahr 2022 auf 26 Prozent im vergangenen Jahr.
Besonders selten wird das Homeoffice in den Branchen Bau, Gesundheit, und Einzelhandel von den Beschäftigten genutzt, da dies oft nicht möglich ist. Hingegen ist die Nutzung in der IT-Dienstleistungsbranche weit verbreitet, deren Mitarbeiter mit 74,7 Prozent von zu Hause aus arbeiten. Auch in den Bereichen Versicherungen und Unternehmensberatungen sind die Anteile hoch.
Gemäß den Mikrozensus-Daten lag Deutschland im Jahr 2023 leicht über dem durchschnittlichen Homeoffice-Anteil in der Europäischen Union, der bei 22,4 Prozent aller Erwerbspersonen lag. Die höchste Quote wurde in den Niederlanden verzeichnet, wo 52 Prozent der Erwerbspersonen zumindest zeitweise von zu Hause aus arbeitete.
Quelle: Handelsblatt / Bild: depositphotos.com ID: 316712772
Kommentare (2)
Nippels
04.07.2024 08:32 Uhr Antworten
Ach, auf dem Bau, in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtugen und im Einzelhandel wird weniger im Home-Office gearbeitet als bspw. in der IT? Na das sind natürlich überraschende Erkenntnisse.
Nichts
04.07.2024 10:05 Uhr Antworten
Genau, und dafür braucht man dann Leute die das auswerten. Schöne Arbeitsbeschäftigungsmaßnahmen.