15.04.2024
Unternehmen mit mindestens 20 Beschäftigten sind in Deutschland verpflichtet, einen bestimmten Anteil ihrer Arbeitsplätze mit Menschen mit Behinderung zu besetzen. Wird die entsprechende Quote nicht erfüllt, zahlen Betriebe eine monatliche Ausgleichsabgabe, die sich nach der Anzahl der nicht besetzten Pflichtarbeitsplätze richtet. Seit Jahresbeginn wurde diese Abgabe deutlich erhöht und liegt nun je nach Betriebsgröße zwischen 210 und 720 Euro/mtl. pro nicht besetztem Pflichtarbeitsplatz (zuvor zwischen 140 und 360 Euro/mtl.).
Hier kann die Ausgleichsabgabe anhand eines Online-Rechners ermittelt werden.
Quelle: GVP / Bild: depositphotos.com ID: 7905239
Kommentare (10)
Nippels
15.04.2024 11:20 Uhr Antworten
Auch hier weiß man scheinbar sehr gut, wie man den Unternehmen das Geld aus der Tasche ziehen kann, wenn solche Belastungen gleich mal verdoppelt werden.
Nichts
15.04.2024 12:11 Uhr Antworten
In diesem Land wird wirklich alles dafür getan, dass die Wirtschaft den Bach runtergeht. Aber bei all den Versagern (Ausnahmen kann es vielleicht geben) wundert mich langsam gar nichts mehr.
Pseudonym
15.04.2024 13:14 Uhr Antworten
Diese Abgabe ist das letzte, wenn man möchte, dass Menschen mit einer Behinderung eingestellt werden, dann bitte zu den gleichen Bedingungen wie alle Mitarbeiter ... oder wie war das mit der "Gleichheit" .... Ich wette das viele Unternehmen mehr Mitarbeiter einstellen würden - auch mit einer Behinderung. Also schafft eure selbstgestrickte "Ungleichheit" ab... !
Nippels
16.04.2024 07:37 Uhr Antworten
Dass schwerbehinderten Menschen vielleicht ein paar Pluspunkte erhalten sollten, wenn es um Urlaub usw. geht, ist nicht verwerflich.
Jedoch ist diese Abgabe ein Witz. Ein teurer noch dazu.
Irgendwer
16.04.2024 08:47 Uhr Antworten
Zumal niemand zur Umgehung dieser Strafzahlung jemand mit Einschränkung einstellt, das ist eine Milchmädchenrechnung. Es ist und bleibt einfach eine gern genommene Mehreinnahme, die sich sozial gut argumentieren lässt, ohne dass sie Wirkung und Mehrwert hat. Eine echte Hilfe, Leute mit Handicap in Lohn und Brot zu bringen wäre aus meiner Sicht ein staatlicher befristeter Zuschuss zu Gehalt bzw. Lohn und ein nicht so herber Kündigungsschutz nach der PZ.
Nippels
16.04.2024 13:28 Uhr Antworten
Diesen Zuschuss gibt es ja. Insoforn auch alles gut. Nur hat nicht jedes Unternehmen entsprechend Stellen für schwerbehinderte Menschen. Unser Unternehmen müsste fast 200 schwerbehinderte Menschen einstellen, um keine Zahlungen mehr leisten zu müssen. Leider steht dem die Arbeitsbelastung und Arbeitsaufgabe oft im Weg.
Irgendwer
16.04.2024 15:20 Uhr Antworten
Hatte ich nicht auf dem Schirm, bleibt die besondere KüFri nach der PZ.
Nichts
16.04.2024 09:21 Uhr Antworten
Vielleicht steigt diese Abgabe auch so drastisch, weil immer mehr Menschen mit Beeinträchtigung zu uns kommen. Kriegsgeschädigte aus der Ukraine oder anderen Ländern oder Asylsuchende, die eben ein Handicap aufweisen.
Irgendwie muss es ja bezahlt werden und Geld fehlt dem Staat ja scheinbar viel, oder anders, er braucht immer mehr, weil die Politiker (auch aus Bildungsgründen) nicht mit Geld umgehen können.
Todd
19.04.2024 09:01 Uhr Antworten
Hallo Nippels,
Du fällst mir schon länger mit guten und regelmäßigen Kommentaren auf. Mal eine Frage: Hast Du auch die Erfahrung gemacht, dass hier auf dieser Plattform zensi€rt wird, wenn die Statements zu kritisch sind?
Lg, Todd
Nippels
22.04.2024 11:31 Uhr Antworten
@ Todd
Bisher nicht. Die Kritik muss schon ein bisschen bei der Sache an sich bleiben. Denn kritisieren tu ich mehr als genug. Zensiert wurde da noch nichts. ;-)