21.03.2024
Bekanntlich haben Leiharbeitnehmer nach einer bestimmten Zeit und mit tariflicher Ausnahme grundsätzlich Anspruch auf gleiche Bezahlung wie vergleichbare Stammbeschäftigte. Wie das LAG Mecklenburg-Vorpommern nun klarstellte, gilt dies nicht umgekehrt.
Eine Callcenter-Beschäftigte hatte auf gleiche Bezahlung wie vergleichbare Leiharbeitnehmer geklagt - erfolglos.
Das Gericht stellte klar, dass der betreffende Paragraph des AÜG allein Leiharbeitnehmer vor Benachteiligung schützt und dass Personaldienstleister ihre verliehenen Arbeitnehmer sehr wohl besser vergüten dürfen als ein Entleiher seine Stammbeschäftigten (Az. 5 Sa 37/23).
Quelle: Haufe.de / Bild: depositphotos.com ID: 358267790
Kommentare (11)
Pseudonym
21.03.2024 09:32 Uhr Antworten
WAAAS, Personaldienstleister bezahlen besser als z.B. ein Entleiher ?!?!
Ist ja´n Ding ....
Nichts
21.03.2024 11:31 Uhr Antworten
Kein Einzelfall, will nur keiner aus der Regierung hören. Ganz extrem war und ist es zum Teil noch im Gesundheitswesen.
Nippels
22.03.2024 08:42 Uhr Antworten
Hier in der Region liegt der Stundenlohn in der untersten Entgeltgruppe fast immer 1 EUR höher als bei der Stammbelegschaft.
honk
23.03.2024 16:09 Uhr Antworten
Toll! Aber die Stammbelgschaft wohnt um die Ecke, der Zeitarbeiter hat eine Anfahrtszeit von über einer Stunde.
Boar, 1€ BRUTTO mehr, für Maximale Flexibilität!
NixMix
25.03.2024 16:55 Uhr Antworten
Wieso wohnt die Stammbelegschaft um die Ecke? Oder besser: seit wann?
honk
30.03.2024 22:02 Uhr Antworten
Fragen wir doch besser so, warum haben Zeitarbeiter oft einen Fahrweg von einer Stunde+ !
Pseudonym
22.03.2024 09:51 Uhr Antworten
Als Lohnrechner einer Entleihfirm kann ich bestätigen: nur für geschätzt ein Drittel der Zeitarbeiter ist Equal-Pay-Zuschlag zu zahlen nach Erreichen des entsprechenden Zeitpunkts; alle anderen verdienen mehr als die Vergleichsmitarbeiter beim Kunden (betrifft Facharbeiter aufwärts bis Ingenieure). Deshalb werden mitunter auch Übernahmeangebote bei Erreichen der HÜD abgelehnt, denn auch der höhere Urlaubsanspruch sowie Weihnachts- und Urlaubsgeld sind ggf. attraktiver.
honk
23.03.2024 16:28 Uhr Antworten
Wenn Übernahmeangebote abgelehnt werden, dann liegt es vielleicht am Einsatzunternehmen.
Viele Kundenunternehmen der Zeitarbeit, haben einen schlechten Ruf als Arbeitgeber, deshalb sind das oft Großkunden beim Personalleasing.
Aber wenn der Equal-Pay-Zuschlag kein Problem mehr ist, wieso tritt keine Firma, aus der Gewerkschaft aus?
Dann könnten Arbeitsverträge z.B. wieder standardmäßig befristet werden.
Nippels
26.03.2024 07:42 Uhr Antworten
Könnte aber auch am Geld liegen, wie der fachkundige Kommentar über Ihnen belegt.
Aber Sie wissen es natürlich wie immer besser, selbst wenn es nicht stimmt, was Sie sagen und andere das Gegenteil belegen.
honk
30.03.2024 22:09 Uhr Antworten
Es ist bestimmt von vielen ein Traum, Zeitarbeiter zu werden.
Kommt vielleicht auf die Nationalität an, Flüchtlinge sollen dem eher kritisch gegenüberstehen.
Job Boom
02.04.2024 07:46 Uhr Antworten
Guten Morgen, eigentlich suchte ich etwas anderes, fand dann aber diese Kommunikation und muss mich mal eben einmischen, denn der Honk tut seinem Namen alle Ehre. Meine Firma ist seit 17 Jahren am Markt. Wir beschäftigen aktuell 220 Mitarbeiter, hatten vor C auch schon 300 externe Mitarbeiter, die von einer Niederlassung betreut werden. Unfraglich ist, dass die Zeitschrift stets über dem bundesdt. Mindestlohn zahlt.
Wir zahlen auch häufig über dem Equalpay Satz des Entleihers. Die Verträge sind -anders als oft bei staatlichen /städtischen UN bei uns immer unbefristet.
Diese Pauschalaussage - Honk- ist somit einfach nicht richtig. Der Mitarbeiter hat im Falle Equal pays die Wahl, zu gehen oder zu bleiben. Dabei geht es oft nur um das eigene Wohlbefinden, den Service den eventuell die Zeitarbeit bietet, von Bekleidung bis zur Orga und Zahlung des Arbeitsweges.
Man kann aber auch sicher immer von negativen Tatsachen ausgehen.
Und wenn die Ecke dann zu eng wird, kommt die Ausländerkeule. Natürlich sind 90 % der Namen ausländisch. Und natürlich ist es für nicht ausgebildete; nicht deutschsprachige Arbeitssuchende vorteilhaft, wenn eine darauf angestimmte Organisation einen möglichst gut passenden Arbeitsplatz findet. Wir haben zb Lagerarbeiter, die keinen Satz deutsch sprechen, damals zu 10,45 eingestellt wurden. Mittlerweile haben sie Staplerscheine und verdienen 17,30 brutto.