23.08.2023
Der Marktführer des deutschen Zeitarbeitsmarktes ist auf internationalem Parkett ins Visier der Steuerfahndung geraten. Randstad wird vorgeworfen, über künstliche Steuerkonstrukte Profite, die in Belgien erwirtschaftet worden sind, in die Schweiz geschleust zu haben. Demnach verleiht Randstad Schweiz Geld an Ableger in Belgien, die dort eigentlich gar nicht benötigt werden. Für diese Kredite bezahlt Randstad Belgien dann Zinsen aus seinen Gewinnen an Randstad Schweiz. In Summe bezahlt Randstad dann knapp 1,9% Steuern auf diese Beträge. Der belgische Fiskus fordert deshalb nun rund 72 Millionen Euro Steuernachzahlung.
Quelle: BRF / Bild: depositphotos.com ID: 97128176
Kommentare (4)
Nippels
23.08.2023 13:48 Uhr Antworten
Das erklärt natürlich, warum Randstad mit unterirdischen Verrechnungspreisen arbeiten kann.
Irgendwer
23.08.2023 14:02 Uhr Antworten
Wobei ich mich zum Teil bei vielen größeren PDL frage, wie das funktioniert. Wir haben einen Mindestlohn, wir haben per TV Eingruppierung in EG-Gruppen entsprechend Tätigkeit und wir haben einen Arbeitnehmermarkt - und trotzdem gibt es zum Teil SVS der nur einen Hauch über dem Mindestlohn ist.
Lächerlich!
23.08.2023 14:30 Uhr Antworten
Da können wir ja bei A-Z weitermachen, die Fälle an Steuerhinterziehung die öffentlich gemacht werden sind ja ein Witz zur Realität. Solange Steuerhinterziehung mit Kavaliersdelikten verurteilt werden, fühl ich mich als AN der 47% Prozent seines Einkommens zwangsabgeben muss und zusätzlich Zwangsabgaben entrichtet für die es keine Wahl gibt nur noch weiter Verar...... ! Es soll ja Leute geben die können sich gar nicht mehr daran erinnern das Sie Steuerhinterzieher unterstützt haben oder das Sie ein wichtiges Amt ausführen...
Nichts
28.08.2023 13:01 Uhr Antworten
Deswegen werden die Großen immer größer und die Kleinen bleiben so wie sie sind.
Auf Dauer wird das aber zum Problem, bzw. ist es schon.
Auch hier wird sich bald zeigen, wo wir in Deutschland stehen, oben sicherlich nicht mehr!
Arbeiten lohnt sich nicht mehr wirklich, zumindest in Großstädten, aber auch Unternehmer (m/w/d) zu sein, bringt nichts mehr. Und wie gesagt, die Großen werden immer größer!