13.10.2020
Die Bundesagentur für Arbeit rechnet nicht damit, dass der Arbeitsmarkt aufgrund der Pandemie dauerhaft Schaden nimmt. Der Chef der Bundesagentur Scheele wird dahingehend zitiert, dass der bisherige Anstieg der Arbeitslosenzahlen kein Erdrutsch sei. Solange es nicht zu einem erneuten kompletten Lockdown komme, sei eine deutliche Erhöhung der Arbeitslosigkeit nicht zu befürchten.
Auch eine breite Insolvenzwelle sieht Scheele nicht kommen. Der Behördenchef unterstützt die Pläne des Justizministeriums, die ausgesetzte Pflicht zum Insolvenzantrag nicht wie ursprünglich geplant zum Jahreswechsel wieder einzuführen. Damit soll Unternehmen die Möglichkeit gegeben werden, eine Restrukturierung auch ohne Insolvenz durchzuführen.
Zudem hat die Forschungseinrichtung der BA, das IAB, eine Studie veröffentlicht, die u.a. prognostiziert, dass in allen ostdeutschen Flächenländern 2021 die Zahl der Arbeitslosen sogar geringer sein wird als vor der Corona-Krise.
Kommentare (1)
Nippels
13.10.2020 14:16 Uhr Antworten
Ein durchaus realistisches Szenario bei 80% KUG und Fortbestehen dieses Verzerrungsinstruments bis über die Bundestagswahl hinaus.