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Informationen der Zeitarbeitsverbände (501)

PSA = Pannen, Schönfärberei, Abzockerei. Die PSA im Praxistest

30.10.2003

MVZ

Für die MVZ, Mittelstandsvereinigung Zeitarbeit e.V., steht nach wenigen Monaten Praxistest fest, dass die Personalservice-Agenturen (PSA) als Synonym für Pannen, Schönfärberei und Abzockerei stehen. Der MVZ liegen Fälle aus dem gesamten Bundesgebiet vor, die beweisen, dass das Kernstück der Hartz-Reformen, die PSA, ein einziges Desaster ist.

Pannen

Die ursprüngliche Klientel der PSA war mit Arbeitslosen umrissen, die deutlich Vermittlungshemmnisse am Arbeitsmarkt aufweisen sollten. Die heutige Praxis sieht aber so aus, dass normal und gut vermittelbare Arbeitssuchende den PSA zugewiesen werden. Symptomatisch für eine andere Zuweisungspraxis ist das Beispiel einer 32jährigen Frau, kinderlos, mit fundierter Berufsausbildung und –erfahrung im Bereich Sekretariat und
Buchhaltung. Diese gut vermittelbare Arbeitssuchende, deren Bewerbung der MVZ vorliegt, gehört definitiv nicht in eine PSA, sondern in den Vermittlungspool des Arbeitsamts bzw. in die traditionelle Zeitarbeit. Dass dieses Beispiel kein Einzelfall ist, machte auch die Berliner Zeitung vom
15.10.2003 deutlich. Nach deren Angaben gehören nur 23 Prozent der bei den PSA geparkten Arbeitssuchenden zu den Langzeitarbeitslosen.
Die Eignung der PSA-Betreiber selbst lässt in vielen Fällen ebenfalls auf eine Fehlbesetzung schließen. Ein Großteil der PSA-Betreiber rekrutiert
sich aus Bildungsträgern, die keine einschlägigen Erfahrungen in der Zeitarbeit haben. Marktkenntnisse, Know How und Erfahrungen in diesem
sensiblen Geschäft liegen nicht vor. Die fehlende Sachkenntnis ist eine der Ursachen für die geringen Vermittlungszahlen der PSA.

Schönfärberei

Die Bundesanstalt für Arbeit – durch die Bundesregierung zum Erfolg verdammt – weist Zahlen aus, die bei genauerem Hinsehen nur als Schönfärberei zu bezeichnen sind. So wurden die Vermittlungszahlen der PSA so ausgelegt, dass der Eindruck entstehen musste, dass die Hälfte der bisher 24.500 bei den PSA geparkten Arbeitnehmern vermittelt worden sei. Tatsächlich wurden seit April diesen Jahres nur rund 1.100 Menschen durch die PSA in feste Anstellungen gebracht. Das heißt, die durch die Bundesanstalt für Arbeit hochgejubelte Erfolgsquote der PSA liegt faktisch nur bei 4,5%. Ähnlich hilflos sind die Versuche von PSA-Betreibern, ihre Vermittlungszahlen in die Höhe zu schrauben. So wurde beispielweise einem traditionellen Zeitarbeitsunternehmen von einer PSA die „Übernahme“ von Mitarbeitern angetragen. Schmackhaft wurde die Übernahme damit gemacht, dass „bei einer erfolgreichen Vermittlung als Dankeschön für die weitere gute Zusammenarbeit eine Provision“ in Aussicht gestellt wurde. Herr Hartz hat sich die Verwendung der PSA-Subventionen sicher so nicht vorgestellt. So würde die Zeitarbeitsfirma die Aufgabe übernehmen, die der PSA eigentlich zugedacht war – Zeitarbeit. Die bis heute genannte Zahl von 50.000 PSA-Mitarbeitern ist Schönfärberei, weil diese Arbeitslosen in der Regel nicht verliehen sind, sondern nur geparkt werden. Damit fallen diese Menschen zwar aus der offiziellen Arbeitslosenstatistik heraus, erhalten aber vom Arbeitsamt subventioniert ein Tarifentgelt.

Abzockerei

Wenn sich das bisher genannte noch im legitimen Rahmen bewegt und die Hilflosigkeit der PSA-Betreiber deutlich macht, so gibt es mittlerweile aber auch schon Beispiele für unseriöse Machenschaften: So bewarb sich eine junge Sekretärin im Oktober diesen Jahres auf eigene Initiative bei einem Berliner Zeitarbeitsunternehmen. Dort konnte ihr innerhalb kürzester Zeit ein Arbeitsvertrag angeboten werden. Zur Vertragsunterzeichnung brachte die neue Mitarbeiterin auf Drängen einer PSA, dieser war sie zwischenzeitlich zugewiesen worden, ein Formular für eine Vermittlungsbestätigung mit. So versuchte der PSA-Betreiber ohne eigene Leistung für sich den Vermittlungsanspruch zu deklarieren. Bei der Nachfrage an die PSA wurde bestätigt, dass es sich hierbei um die gängige Praxis handele. Diese Firma gehört übrigens zu den größten PSA-Betreibern in Deutschland. Der zunehmende Vermittlungsdruck auf die PSA lässt zukünftig weitere Auswüchse dieser Art vermuten. Doch selbst wenn PSA wirklich erfolgreich vermitteln, ist damit ein staatlich legitimierter Mitnahmeeffekt verbunden. Dieser Mitnahmeeffekt liegt im System der PSA begründet. Die PSA ist letztlich im selben Arbeitsmarkt
tätig, wie die unsubventionierten traditionellen Zeitarbeitsunternehmen. Jeder tatsächlich vermittelte PSA-Mitarbeiter im Zeitarbeitseinsatz geht auf
Kosten der Zeitarbeitnehmer der unsubventionierten Firmen. Der Drehtüreffekt, d.h. Zeitarbeitnehmer durch preiswertere PSA-Mitarbeiter zu besetzen, ist betriebswirtschaftlich naheliegend. Für die PSA-Betreiber ist die Mitnahme der staatlichen Subventionen für ihre Mitarbeiter betriebswirtschaftlich sinnvoll, denn die Zahlungen der Arbeitsämter minimieren ihr unternehmerisches Risiko. Neue Arbeitplätze werden auf diese Art und Weise allerdings nicht geschaffen. Volkswirtschaftlich ist das PSA-Modell dagegen eine Katastrophe, weil Unsummen für das Parken von Arbeitslosen ausgegeben werden. Alle Leistungen der PSA könnten von der traditionellen Zeitarbeit erfolgreich und vor allem unsubventioniert erbracht werden.

Zusammenfassend

Die bisherige Praxis der PSA zeigt auf, dass sie nicht nur theoretisch falsch konzipiert sind, sondern in der täglichen Umsetzung auch zur Verschwendung
von Steuergeldern führen. Die PSA schaffen keine neuen Arbeitsplätze, sondern verdrängen lediglich traditionelle Zeitarbeitnehmer. Die Zeche zahlt einmal mehr der Steuerzahler, zumal durch die PSA auch die Sozialsysteme wegen des Drehtüreffekts nicht entlastet werden. Deshalb fordert die MVZ, Mittelstandsvereinigung Zeitarbeit e.V., von der Bundesregierung den mutigen Schritt, die PSA als Kunstgebilde abzuschaffen.

Wer ist die MVZ?

Die MVZ ist eine im Dezember 2002 gegründete Arbeitgebervereinigung,
die den Interessen der kleinen und mittelständischen Zeitarbeitsunternehmen
eine Stimme gibt. Die MVZ vertritt zum jetzigen Zeitpunkt
bundesweit über 220 Mitgliedsunternehmen. Der Zulauf von bisher noch
nicht organisierten Zeitarbeitsunternehmen hält weiter an.

Bei Veröffentlichung Belegexemplar erbeten an:
MVZ Mittelstandsvereinigung Zeitarbeit e.V.
Friedrichstr. 50 / 10117 Berlin
Tel.: (030) 20 65 01 67 Fax: (030) 20 65 93 24
www.mv-zeitarbeit.de
E-mail: presse@mv-zeitarbeit.de

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