Die Arbeitgebervertreter des IGZ haben sich in der Verhandlung über einen neuen Entgelt-Tarifvertrag für 100.000 Beschäftigte vom Ziel einer sozial gerechten Gestaltung der Leiharbeit verabschiedet.

Wenn es nach dem IGZ geht: Kein Auskommen mit dem Einkommen! Ihre Forderungen:

• Absenkung der Entgeltgruppen 1-4 um 10 %
• Erhöhung des Ost-Abschlags auf 15 % (unterster Betrag: 5,60 €)
• Streichen der einsatzbezogenen Zulagen

Das würde bedeuten:
Tarifvertraglicher Grundlohn in der EG 1: 6,30 € (West) und 5,60 € (Ost),
nach 12 Monaten: 6,67 € (West); 5,60 € (Ost)

Mit anderen Worten: Den Kolleginnen und Kollegen soll kräftig in die Tasche gegriffen werden, die Arbeitgeber wollen das Niveau der „christlichen“-Dumping-Verträge!

Nicht mit den DGB-Gewerkschaften!

Mit den DGB-Gewerkschaften ist so etwas nicht zu machen, wir wollen sozial akzeptable Leiharbeit, nicht aber einen tarifvertraglich legitimierten Rückkehr zu „Schmuddelbedingungen“ und Ausbeutung! Die Arbeitgeber wollen die Billig-Bedingungen der CGB-Verträge, aber weiterhin unter dem „Gütesiegel“ der DGB-Gewerkschaften tätig werden.

Hierfür stehen IG Metall und die anderen Gewerkschaften im DGB nicht zur Verfügung!

Wir fordern:

angemessene Entgelterhöhungen zum Ausgleich der gestiegenen Lebenshaltungskosten

eine gemeinsame politische Initiative gegen die durch den CGB ausgelöste Abwärtsspirale in der Leiharbeit

Die Verhandlungen wurden abgebrochen, nächster Termin ist der 14. Dezember.