15.09.2025
Nach intensiven Verhandlungen haben die arbeitgeberseitige Verhandlungsgemeinschaft Zeitarbeit (VGZ) im Gesamtverband der Personaldienstleister (GVP) und die Tarifgemeinschaft Leiharbeit des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB) einen neuen Tarifabschluss erzielt. Der neue Entgelttarifvertrag für die Zeitarbeit hat eine Laufzeit von 24 Monaten und gilt vom 1. Oktober 2025 bis zum 30. September 2027. Die Entgelte erhöhen sich stufenweise: zum 1. Januar 2026 um 2,99 %, zum 1. September 2026 um weitere 2,5 % und zum 1. April 2027 um weitere 3,5 %. Für das vierte Quartal 2025 bleiben die Entgelte unverändert.
„Wir haben bei Entgelthöhe, Beginn und Laufzeit bis an die Schmerzgrenze der Unternehmen verhandelt“, kommentiert VGZ-Verhandlungsführer Sven Kramer das Ergebnis. „Drei weitere Erhöhungsschritte bedeuten für die Betriebe eine enorme Belastung. Nach Jahren massiver Kostenaufwüchse, einer spürbar gesunkenen Nachfrage und einem deutlichen Beschäftigungsrückgang in der Branche können wir keine neue Kostenwelle zum Jahresende schultern. Ein späterer Start und die Vereinbarung kleiner, gestreckter Schritte waren unerlässlich, um Beschäftigung zu sichern und Insolvenzen zu vermeiden.“
„Das Ergebnis ist fair und haltbar: drei Stufen, klare Perspektive, lange Ruhe“, ergänzt der stellvertretende Verhandlungsführer Sven Schwuchow. „Eine moderate, dreistufige Anpassung der Entgelte und eine längere Laufzeit bis September 2027 geben den Unternehmen Verlässlichkeit und Planungssicherheit – und Beschäftigten eine spürbare Entwicklung. In dieser Lage zählt Verantwortung mehr als Schlagzeilen.“
Quelle: GVP / Bild: depositphotos.com ID: 153957470