01.07.2025
Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) setzt auf externe Expertise - über das "Work4Germany-Programm". Dabei werden Freelancer von der bundeseigenen DigitalService GmbH angestellt und arbeiten dann vorwiegend an Digitalisierungsprojekten des Bundes. Bezeichnet wird das ganze im offiziellen Jargon als "Fellowships", wobei die praktische Ausgestaltung Arbeitnehmerüberlassung ist. Insofern drängt sich der Verdacht auf, dass dieser Begriff hier durch eine blumige Wortschöpfung explizit umgangen werden soll.
Vor dem Hintergrund, dass das BMAS die Zeitarbeit als prekäre Beschäftigungsform bezeichnet und mitunter nicht unbedingt im besten Licht darstellt, hat sich der Autor des Blogs freelance-now, Marcel Misch, das Konstrukt näher angeschaut und hinterfragt. Herausgekommen ist ein lesenswerter Artikel, der von plötzlich verschwundenen Pressemitteilungen, vielen offen gebliebenen Fragen, zweifelhaften Einstufungen und sogar dem Verdacht auf Umgehung von equal pay handelt.
Quelle: freelance-now.de /Bild: depositphotos.com ID: 89092246