24.04.2025
Die Nachfrage nach Jobs in der Rüstungs- und Verteidigungsbranche in Deutschland steigt stark – laut der Jobplattform Indeed haben sich die täglichen Suchanfragen seit Anfang Februar verdreifacht. Der Hauptgrund: ein Sondervermögen von 500 Milliarden Euro, das Union und SPD beschlossen haben, soll über zehn Jahre unter anderem in die Verteidigung fließen. Zudem werden Verteidigungsausgaben künftig großzügiger gehandhabt – ein Signal an die Industrie.
Die geplanten Ausgaben wirken wie ein Konjunkturprogramm für die Branche. Besonders für Fachkräfte aus der angeschlagenen Automobilindustrie eröffnen sich neue Perspektiven. Ihre technischen Qualifikationen sind in der Rüstungsbranche stark gefragt – etwa in den Bereichen IT, Elektronik und Systementwicklung. Ob es tatsächlich zu einem stärkeren Wechsel dieser Fachkräfte kommt, bleibt allerdings noch abzuwarten.
Auch gesellschaftlich hat ein Umdenken stattgefunden: Seit dem russischen Angriff auf die Ukraine wird die Landesverteidigung als zentrale Aufgabe anerkannt. Die Rüstungsindustrie gilt nicht mehr als tabu – sie wird zunehmend als sinnstiftend wahrgenommen, wie Neele Riemann von der Personalberatung Hapeko erklärt.
Die Zahl der Stellenausschreibungen hat sich bei großen Rüstungsunternehmen wie Rheinmetall seit Beginn des Ukrainekriegs mehr als verdoppelt. Besonders gefragt sind Ingenieure, IT-Experten und Fachkräfte in klassischen Industrie- und Fertigungsberufen. Allein Rheinmetall bietet derzeit über 760 Stellen an, Diehl etwa 419 und MBDA 92.
Auch die Bundeswehr profitiert vom gestiegenen Interesse und konnte 2023 rund 19 Prozent mehr Bewerbungen verzeichnen. Dennoch bleibt ein erheblicher Personalmangel bestehen – bis Ende 2025 könnten rund 20 Prozent der Stellen unbesetzt bleiben.
Quelle: WirtschaftsWoche / Bild: depositphotos.com ID: 115718624
Kommentare (11)
Nichts
25.04.2025 08:58 Uhr Antworten
Im Prinzip staatlich geschaffene Arbeitsplätze, welche aber die verlorenen nicht auffangen werden.
Kommentarschaaf
25.04.2025 10:24 Uhr Antworten
Määh, immer nur meckern, erinnert mich an meine Cousinen auf der Weide.
Konstruktive Kritik wäre doch Mal eine Abwechslung, hebt auch die Stimmung...oder wie Konfuzischaaf zu sagen pflegt:
Steckst du den Kopf in den Sand, siehst du die Welt nur durchs braune Auge...
Ein gepflegtes Määh und schönes Wochenende
Nippels
25.04.2025 10:52 Uhr Antworten
Das ist natürlich genau die Branche, die uns allen den langersehnten Wohlstand sichern wird, weil dort ja auch ach so wichtige Dinge hergestellt werden.
Nicht!
Nurdie
25.04.2025 11:48 Uhr Antworten
Aktuell ist wichtig Arbeitsplätze schaffen, egal wo / wie und was.
Es sollte langsam jedem klar werden das wir leider in dieser Branche auch investieren müssen um unseren Wohlstand zu sichern.
Nippels
28.04.2025 13:58 Uhr Antworten
@Nurdie
Das ist eben nicht egal.
Rüstung schafft keinen Wohlstand. Oder haben Sie zuhause einen Panzer oder ein MG stehen?
Kommentarschaaf
29.04.2025 09:32 Uhr Antworten
Määh und guten Morgen,
lieber Nippels, haben Sie eine Verpackungsmaschine oder andere Gerätschaften zur Automatisierung von Produktionsprozessen im industriellen Maßstab zu Hause stehen?
Oder wie Konfuzischaaf zu sagen pflegt:
Nur weil dus nicht hast zu Hause stehen, kann gleichwohl jemand anderes einen Nutzen drin sehen....
Ein freundliches Määh und sonnigen Dienstag
Nurdie
29.04.2025 11:52 Uhr Antworten
@Nippels das teuerste Gut ist aktuell Frieden, sorry für die Wiederholung.
Nurdie
25.04.2025 11:49 Uhr Antworten
unter Wohlstand versteht man auch ein friedliches Leben
realist
25.04.2025 11:54 Uhr Antworten
naja die Job Anzahl erwirtschaftet hier mal gar nix....
Kommentarschaaf
25.04.2025 13:35 Uhr Antworten
Määh, es wird geblökt? Gut, das Wochenende hat noch Zeit.
Bitte einen sinnvollen Beitrag zum Thema bringen, stänker kann ja jeder...oder wie Konfuzischaaf zu sagen pflegt:
Schaust du durch ein leeres Rohr, schraub `nen Panzer mit davor. Denn jedes Schaafes Tageswerk, auch die Sozialversicherung mit stärkt.
Ein gepflegtes Määh und dann irgendwann ein schönes Wochenende
Nurdie
25.04.2025 12:02 Uhr Antworten
jeder Arbeitsplatz ist wichtig, egal ob 1/10 oder 100, wir sollten in Deutschland unsere Nase nicht mehr so hoch halten. Die Jahre sind leider vorbei.