Weitere Restriktionen für Zeitarbeit verdrängen Arbeitsplätze ins Ausland

Aus Anlass der am Donnerstag in Berlin statt findenden Jahrestagung des Arbeitgeberverbandes Mittelständischer Personaldienstleister AMP erklärt Präsident Peter Mumme:

(Berlin, 16. Juni 2010) Der Arbeitgeberverband Mittelständischer Personaldienstleister AMP warnt vor übermäßigen Restriktionen der Zeitarbeit. Präsident Peter Mumme wies darauf hin, dass im Falle von Equal pay und der Begrenzung bei der Überlassungsdauer und der Einführung einer Höchstquote von Zeitarbeitskräften die Dynamik bei der Schaffung von Arbeitsplätzen massiv behindert werde.
„Anderenfalls finden Produktion und Beschäftigung woanders statt“. Nach einer Umfrage der Gesamtmetall-Mitgliedsverbände bei mehr als 1.350 Betrieben wollen im Falle einer Gleichbehandlung von Zeitarbeitern und Stammkräften nach zwölf Monaten 40 Prozent der Unternehmen weniger Zeitarbeiter beschäftigen und 12 Prozent ganz auf Zeitarbeit verzichten.
Die Personaldienstleister seien die Branche, die die meisten Arbeitslosen wieder in einen Job bringe. Auch Menschen ohne Berufserfahrung, die anderenfalls auf staatliche Transferleistungen angewiesen seien, erhielten Chancen, über die Zeitarbeit den Sprung in den ersten Arbeitsmarkt zu schaffen. Überregulierungen schadeten Arbeitsuchenden.

Befürchtungen, die Zeitarbeit würde andere Arbeitsplätze verdrängen, seien haltlos. Gerade mal 3 Prozent der Unternehmen in Deutschland setzen laut einer Untersuchung des Böckler-Intstituts Leiharbeitskräfte ein, O,3 Prozent regelmäßig.


Berlin, 16. Juni 2010

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