02.11.2023
Laut dem aktuellen Monatsbericht der Bundesagentur für Arbeit sinkt die Zahl der Leiharbeitnehmer weiter. Im August gab es demnach 684.000 SV-pflichtig Beschäftigte in der Branche der Arbeitnehmerüberlassung und somit 0,3% weniger als im Vormonat Juli.
Drastischer fällt erneut der Vorjahresvergleich aus: verglichen mit dem August 2022 gab es in diesem Jahr 41.000 Leiharbeitnehmer weniger (-5,7%).
Damit verzeichnet die Arbeitnehmerüberlassung den mit Abstand stärksten Rückgang aller Branchen (mit Ausnahme der Statistik-Position "private Haushalte").
Quelle: Bundesagentur für Arbeit
Kommentare (6)
honk
02.11.2023 16:40 Uhr Antworten
Interessant wird es erst bei Insolvenzen der Personaldienstleister.
Aber dadurch hätte die Gewerkschaft einen Grund, warum die Löhne nicht steigen können.
Die direkte Konkurrenz, dass Bürgergeld, erhöht sich um 12%.
Realität
03.11.2023 09:20 Uhr Antworten
"Interessant wird es erst bei Insolvenzen der Personaldienstleister." HAHA
Sorry ich muss deine Vorstellungen leider knicken. Bei Personaldienstleister Insolvenzen kommt erstmal 3 Monate der Steuerzahler ran, während das Unternehmen fleißig weiter Umsatz macht, die Ansprüche der Mitarbeiter flöten gehen, die Kunden auf der Substitärhaftung sitzen bleiben. Und der Eigentümer/Insolvenzverwalter den Rest schön an einen gierigen anderen PDL verkauft. Das ist leider bittere gängige Praxis. Unternehmerverantwortung gibt es schon seit Jahren nicht mehr. Die Gesellschaft zahlt für unverantwortliche und Inkompetente Geschäftseigner, danke liebes Amerika, dieser Mist kommt von euch.
honk
03.11.2023 16:42 Uhr Antworten
Aber WEG ist WEG. In macher Gro?stadt gibt es mehr Zeitarbeitsfirmen als Lebensmittelläden!
Die Grundlage geht Flöten, um den Geschäftsbetrieb fortzuführen oder um neue Personaldienstleister zu gründen. Diese Firmen verlieren ihren Umsatz durch Auftragsmangel. Für Zeitarbeiter spielt alles keine Rolle, die bekommen sowieso die Kündigung.
Irgendwer
06.11.2023 06:27 Uhr Antworten
Dumm, einfach dumm.
Nichts
06.11.2023 09:34 Uhr Antworten
Dumm ist vorallem die Regierung. Denn es wird nicht mehr lange dauern, da wird das Thema Zeitarbeit einen hohen Stellenwert bekommen. Spätestens wenn die "regulären" Arbeitsplätze aufgrund von wirtschaftlichen Folgen des politischen Handels deutlich zurückgehen. Und man dann im Nachgang noch feststellt, wie besch....... die Einführung des Bürgergeldes war. Und jetzt aus nicht mehr möglichen Planungssicherheiten die Unternehmen nur noch vorsichtig einstellen. Ja ja, dann wird die Zeitarbeit wieder aufblühen. Nur hoffentlich ist nicht dann Alles schon zu spät!
kein Honk
07.11.2023 13:13 Uhr Antworten
@kein Honk: Bitte nicht immer alle Leiharbeiter in der EG1 einstufen....wir haben genug angestellte, die deutlich bessergestellt sind, als die vergleichbaren Festangestellten.
@Nichts: bitte nicht verallgemeinern. Nicht die gesamte Regierung trägt schuld. V.a. die Liberalen blockieren sinnvolle Maßnahmen um sich bereits auf die nächsten Wahlen vorzubereiten.....auf Landesebende ging dieser Schuss ja schonmal nach hinten los :-)
Es wird eine Marktbereinigung geben. Wie @Honk schon sagte: in manchen Städten gibt es mehr PDLer als Lebensmittelläden. Also keine schlechte Entwicklung. Die Spreu trennt sich vom Weizen