Urlaubsgeld für knappe Hälfte der Tarifbeschäftigten - Zeitarbeit dabei
12.07.2023
Nach Erhebungen des Statistischen Bundesamtes ist für 46,8 Prozent der von Tarifverträgen erfassten Arbeitnehmer die Zahlung eines Urlaubsgeldes vereinbart.
Da in der Zeitarbeitsbranche ein Urlaubsgeld vereinbart ist, gehören auch Zeitarbeitsbeschäftigte zur Gruppe der tariflich begünstigten Arbeitnehmer.
In Punkto Höhe finden sich die Zeitarbeiter eher am unteren Ende der Skala: sie erhalten bundesweit einheitlich zwischen 200 und maximal 750 Euro Urlaubsgeld (inkl. eventuellem Gewerkschaftsbonus) - die Durchschnittssumme aller Branchen liegt bei reichlich 1600 Euro (1648 West und 1169 Ost).
Die Statistik macht keine Aussage darüber, ob auch Arbeitnehmer Urlaubsgeld erhalten, die nicht unter einen Tarifvertrag fallen.
Quelle: Handelsblatt / Bild: depositphotos.com ID: 7938804
Kommentare (6)
Uri
13.07.2023 20:30 Uhr Antworten
Da ich aber monatlich weniger verdiene als meine festangestellte Kollegen ist das nur ein schwacher Trost.
Nichts
14.07.2023 10:08 Uhr Antworten
Aber besser als wenn man gar nichts bekommt!
Nippels
14.07.2023 10:45 Uhr Antworten
Was würde Sie denn trösten?
Sie suchen sich doch Ihren Arbeitsplatz/Arbeitgeber aus.
uri
14.07.2023 15:10 Uhr Antworten
Was mich trösten würde.... Equal Pay. Gleicher Lohn für gleiche Arbeit. Verzichte dann auch auf Urlaubsgeld
Nippels
17.07.2023 09:28 Uhr Antworten
Ich muss Ihnen ganz ehrlich sagen, dass für mich Lohn/Gehalt immer individuelle Vereinbarungen sein sollten. Denn es gibt keine gleiche Arbeit, da die Menschen nicht gleich sind. Jeder liefert unterschiedliche Arbeitsergebnisse ab, ist unterschiedlich motiviert usw.
Gleichmacherei war nie gut und ist es offensichtlich immer noch nicht.
Nichts
17.07.2023 10:57 Uhr Antworten
Genauso ist es! Gleiches Geld für gleiche Arbeit lässt sich nur in ganz kleinem Umfang gewährleisten. Hier fällt mir evtl. ein Bandmitarbeiter (m/w/d) ein, der eine gewisse Arbeitsgeschwindigkeit einhalten muss. Im Übrigen gilt hier, hält der Mitarbeiter (m/w/d) die nicht ein, bzw. schafft der Mitarbeiter (m/w/d) die Geschwindigkeit nicht, kann der Mitarbeiter (m/w/d) sich einen neuen Job suchen. Ach und im Übrigen tun mir die dann leid, die sich anstrengen und mehr schafften. Nach meiner Meinung soll sich Leistung lohnen und man kann es nur immer wieder erwähnen, nur so hat Deutschland über Jahrzehnte diesen Erfolg gehabt. Leider sieht es im Moment ganz anders aus!