Noch ist kein Ende der aktuellen Tarifverhandlungen zwischen Bahn und der Eisenbahngewerkschaft EVG abzusehen, doch schon bringt sich auch die berühmt-berüchtigte Lokführer-Gewerkschaft GDL in Stellung. Und diesmal nicht nur mit erheblichen materiellen Forderungen, sondern mit einer einzigartigen Idee des GDL-Chefs Weselsky.
Es wurde eine Genossenschaft gegründet, die als Leiharbeitsfirma fungieren soll. GDL-Mitglieder sollen ihren sicheren Job bei der Bahn kündigen und bei der neuen Leiharbeitsfirma anheuern und von dort an die Bahn zurückverliehen werden. Als Tarifpartner für das neue Unternehmen ("Fair Train eG") steht bereit: die GDL.
Das Ziel ist klar: höhere Löhne für die Lokführer, die natürlich durch entsprechende Verrechnungssätze von der Bahn erwirtschaftet werden müssen - und am Ende des Tages wird der Fahrgast dafür zur Kasse gebeten werden.

Die Verhandlungen zwischen der GDL und der Deutschen Bahn werden nach Ablauf der Friedenspflicht Ende Oktober beginnen.

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