Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) rechnet in seiner Frühjahrsprognose damit, dass der Arbeitskräftebedarf in Deutschland 2023 ein Rekordniveau erreichen wird.
Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung wird mit 34,85 Millionen (+340.000) ein neues Allzeithoch erreichen. Im Jahresverlauf 2023 ergeben sich keine maßgeblichen Änderungen der Zahl der Arbeitslosen. "Arbeitskräfte sind so knapp wie seit Jahrzehnten nicht [...] Die Konjunktur hat die Talsohle im Winter durchschritten", so Forschungsleiter Weber.

Die meisten neuen Stellen werden im Bereich Öffentliche Dienstleister, Erziehung und Gesundheit erwartet.

Das Arbeitskräfteangebot erhöht sich demnach kurzfristig auch aufgrund der Flucht aus der Ukraine. Das Erwerbspersonenpotenzial steigt 2023 aufgrund starker Zuwanderung und höherer Erwerbsbeteiligung um 340.000 Personen.

In der Prognose nehmen die Forschenden an, dass der Ukrainekrieg nicht weiter eskaliert, aber auch nicht beendet wird.

Quelle: IAB