Mit 400.000 Leiharbeitskräften in Deutschland (zur letzten Stichtagserhebung der Bundesagentur für Arbeit) hat die Zeitarbeit einen neuen Rekordwert erreicht. Dennoch bleibt die Quote im Vergleich zu den direkten europäischen Nachbarn noch gering. Verwunderlich – sind doch die Unternehmen gerade im stark regulierten deutschen Arbeitsmarkt auf diesen Flexibilitätspuffer angewiesen. Fragen zur Lage und zur Zukunft der Branche beantworteten im Interview Bert Dijkhuizen, Bundesvorsitzender, und Werner Stolz, Bundesgeschäftsführer des Interessenverbandes Deutscher Zeitarbeitsunternehmen (iGZ).

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Bereits im Jahr 2006 werden knapp 500.000 Arbeitnehmer über Zeitarbeitsunternehmen beschäftigt sein. Der Anteil an Zeitarbeitern gemessen an der gesamten Beschäftigtenzahl wird weiter steigen, das heutige Niveau der Vorbildländer Niederlande oder Großbritannien wird man jedoch erst frühestens in 10 Jahren erreichen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Interconnection Consulting Group über den Zeitarbeitsmarkt in Deutschland. „Nach einer mäßig konstanten Steigerung der Zeitarbeitnehmer bis zum Jahre 2005, wird sich 2006 ein starkes Wachstum von 19,3% einstellen“, erklärt Silke Mock, Beraterin von Interconnection Consulting.

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