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Tariferhöhung der Tarifgemeinschaft IGZ-DGB
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Ein Zeitarbeiter |
@Denisem Verfasst am: Fr, 05.Dez 2008 12:37 Ich glaube das er der Bunderegierung herzlich egal ist, was morgen ist. Die wollen lediglich wiedergewählt werden und darum wird jetzt vor der Wahl auch so groß über Steuersenkungen gesprochen. Danach gibt es dann wieder "Merkel- plus Müntesteuer" wie nach der letzten Wahl. Klingt polemisch, sind allerdings Tatsachen. Vorausdenken ist nicht Berlins Stärke, aber sind wir ehrlich. Wer von uns will die Einschnitte tragen, die dieses "Vorausdenken" mit sich bringen wird? Jeder sagt sich, nicht zu unrecht, ich lebe nur einmal und möchte nich bis aufs Hemd ausgezogen werden. Nur wenn wir nicht, dann werden es mal unsere Kinder oder die Kinder unserer Kinder. Eine Generation mindestens wird es treffen und die werden richtig bluten und dann wird sich zeigen, wie stabil dieses Land ist.
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Denisem6513 |
ein Zeitarbeiter Verfasst am: Sa, 06.Dez 2008 23:08 Ich kann mir nicht vorstellen, dass denen in Berlin alles egal ist. Ich glaube, da fehlt einfach der Bezug zur Realität. Das zeigt sich u.a. auch in solchen ,,Berechnungen" über die HartzIV Sätze. Eine Woche ist ja nicht das Problem, aber über mehrere Monate?
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Ein Zeitarbeiter |
@Denisem Verfasst am: Mo, 08.Dez 2008 15:47 Natürlich fehlt in Berlin der Bezug zur Realität. Aber genau das ist doch das traurige und gefährliche, wenn in einer Demokratie die "Volksvertreter" keinen Bezug zu Land und Leute haben.
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Johannson |
ein Zeitarbeiter Verfasst am: Fr, 12.Dez 2008 20:35 ich stimme zu. Dies ist auch meine Meinung. Wie ich schon vorher ausführlich geschrieben habe, bin ich seit Jahren für Mindestlöhne PLUS. Ich denke, wenn wir auch irgendwann einmal einen Mindestlohn in den sog. unteren Einkommensklassen haben, werden unsere Volksvertreter sich bestimmt wieder irgendetwas einfallen lassen, um noch mehr Abgaben, mehr Steuern zu erfinden, um dann "das kleine etwas Mehr" uns wieder aus der Tasche zu ziehen, ohne das wir was merken. Jede Lohnerhöhung wird immer wieder seit Jahren von irgendeiner Abgabe aufgefressen. Solange immer wieder neue Abgaben erfunden werden, kommen die -ungelernten- MitarbeiterInnnen auf keinen richtigen verbleibenden monatlichen Nettolohn. Es ist sehr schade und in unserer jetzigen Situation blamabel für Deutschland,was zur Zeit läuft.
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Ein Zeitarbeiter |
@johannson Verfasst am: Mo, 15.Dez 2008 16:17 Sie haben sicher recht, das man in Berlin schon dafür Sorge tragen wird, dass ein etwaiges Lohnplus dem Bürger auch ja nicht zu lange in der Tasche liegt. Er könnte ja auf die dumme Idee kommen und es auf ein vom Staat so sehr verhasstes Sparbuch einzuzahlen. Darum gibts ja auch Hartz 4, das dem Bürger ja im Grunde kein wirkliches sparen mehr erlaubt und Jahrzehntelange verdiente Arbeiter oder sogar ehemalige Führungskräfte können in diesen Armutsstrudel geraten und müssen dann Haus und Hof verkaufen, damit der Staat an anderer Stelle wieder sein "Scheckbuch" zücken kann. Die Steuersätze sind in Deutschland zumindest für die unteren Einkommensklassen nicht das Problem. Entweder es werden gar keine oder geringe Steuern entrichtet. Bei den Sozialbeiträgen kann wohl nur gespart werden wenn gekürzt wird oder der Staat mehr Steuergelder hinzuschießt, was wohl die Steuersätze weiter anheben wird. Ich frage mich da oft wo die Kostenfaktoren liegen. Warum ist das Leben in Deutschland für untere Einkommensklassen nahezu unbezahlbar? Sollten die Sozialbeiträge auch stufenweise entrichtet werden? Bzw. sollte die Beitragsbemessungsgrenze drastisch angehoben werden? Wenn ja, würde man in Berlin mit den neuen Geldern verantwortungsvoll umgehen oder sie wieder an anderer Stelle mit der "Scheckbuchpolitik" ausgeben? Das sind auch Fragen der Kompetenz in Finanzfragen und da habe ich beim Bundesfinanzministerium manchmal Bauchschmerzen. Wir haben schon jetzt wieder 18 Milliarden neue Schulden! Und das obwohl die Bundesregierung bis 2011 einen ausgeglichenen Haushalt präsentieren wollte. Sehr unrealistisch, dass das passiert und die Verschuldung der Generationen geht unablässig weiter. Um wieder zur Ausgangsbasis zurückzukommen. Höhere Löhne sind notwendig. Aber es kann natürlich nicht sein, dass verfehlte Geldpolitik im Bundeshaushalt durch höhere Löhne und damit höheren Abgaben beglichen werden. Vielleicht wären Gewinnbeteiligungen der Belegschaften auch eine Möglichkeit, die Löhne etwas anzuheben. Diese müssten dann aber auch steuer- und abgabenfrei sein, damit der Mitarbeiter und das Unternehmen was davon haben. Abgaben und Steuern erhält ja der Staat schon aus allen möglichen Zahlungen. Hier wäre mal die Möglichkeit Anreize für die Firmen zu setzen und der Belegschaft mehr Geld in die Hand zu geben. |