Gerade im letzten Beitrag hatte ich beschrieben, dass das Risiko vollstens beim Zeitarbeitsnehmer liegt und genau mit dem aktuellen Artikel wird das wieder vollstens bestätigt. Es ist hier schließlich nicht die Rede von Verlusten bei den Zeitarbeitsfirmen. Dann könnte wohl jeder verstehen, dass eine Veränderung der Personalkosten unausweichlich wäre. Aber in Deutschland ist es nicht nur in der Zeitarbeitsbranche Masche immer zuerst die Belegschaft ins Visier zu nehmen, anstatt Arbeitsprozesse zu verändern. Ich erinnere mich da noch gut an die zweite Amtszeit von Kanzler Schröder als eine Meldung von Massenentlassungen in den Unternehmen die nächste jagte. Und jedes mal war das das erste Entscheidungsfeld. Es war nie ein Bericht zu hören, dass Lösungsvorschläge zur Krise erarbeitet werden. Nein, es geht immer zu Lasten der Belegschaft! Wer erwirtschaftet denn den Gewinn? Es sind doch die Arbeiter und Angestellten, die einem Unternehmen überhaupt erst zu Gewinnen verhelfen. Aber das wird in diesem Land nicht anerkannt und auch nicht geachtet oder respektiert. Das würde sich wohl erst dann ändern, wenn es gesellschaftlich erhebliche Veränderungen nach sich ziehen würde. Als Fazit kann man leicht ziehen: Im Erfolgsfall kassieren die Manager ihre Boni und Zulagen ab und die Arbeitnehmer werden mit Brosamen abgespeist. Kommt eine Krise, kassieren Manager trotzdem ihre Boni und die Angestellten müssen dafür in die Arbeitslosigkeit! So sieht "soziale Gerechtigkeit" in Deutschland aus.