Telefonische Krankschreibung ist mit einigen Änderungen nun dauerhaft zurück
12.12.2023
Seit letzter Woche können sich erkrankte Arbeitnehmer wieder telefonisch bei ihrem Hausarzt krankschreiben lassen. Im Gegensatz zu vorherigen Ausnahmeregelungen besteht diese Möglichkeit nun dauerhaft.
Voraussetzung ist, dass der Patient in der Arztpraxis bekannt ist und diese keine Videosprechstunde anbietet.
Im Gegensatz zur Corona-Pandemie ist die telefonische Krankschreibung nun nicht mehr nur bei leichten Atemwegserkrankungen möglich, sondern bei allen Krankheitsbildern mit "absehbar nicht schwerem Verlauf".
Die maximale Dauer wurde auf 5 Tage festgelegt.
Es besteht rechtlich kein Unterschied zu einer "normalen" Krankschreibung. Durch die elektronische Übermittlung ist für dem Arbeitgeber nicht erkennbar, wie die Krankschreibung erfolgte.
Quelle: Tagesschau / MSN/Stern / Bild: depositphotos.com ID: 206050090
Kommentare (18)
Nichts
12.12.2023 10:04 Uhr Antworten
Passt voll zu diesem Land, es verbessert die Situation nur kurzfristig, schadet aber dem Land mittel- bis langfristig.
Ich kenne mittlerweile schon mehrere Personen, die sich gleich mal krankschreiben haben lassen. Hatten Durch.........!
Selbst Ärzte sagen unter 4 Augen (war mal im med. Aussendienst), was für ein Blödsinn das ist. Aber wie gesagt, paßt halt zur Allgmeinsituation des Landes.
Nippels
12.12.2023 12:38 Uhr Antworten
Statt sich um die Problematik des fehlenden medizinischen Personals zu kümmern, wird an der Dienstleistung geschraubt, um die Schwächen in diesem Land abzumildern.
Freuen tuts die Krankmacher. 2 bis 3 mal im Jahr 5 Tage Sonderurlaub nimmt manch einer gerne mit. ;-)
kein Honk
12.12.2023 13:51 Uhr Antworten
@Nichts und Nippels: Die Ärzte entscheiden --> es besteht kein (Rechts-)Anspruch der Arbeitnehmer auf die telefonische AU. Ärzte kennen ihre Pappenheimer und können diese hereinbestellen..."es könnte ja mehr dran sein als ein Schnupfen"
Allgemein kann der Arzt steuern ob es ihm Wert ist, den Patienten in die Sprechstunde hereinzuholen...oder ob er doch mal im Dezember eine Mittagspause einlegen möchte...und ggf. mal etwas weniger als 12h im Dienst sein möchte.
Viele Allgemeinmediziner werden dies schätzen, besonders um diese Jahreszeit.
Fazit: Ihre verquere "ich motz auf alles" Mentalität sollten Sie wirklich ablegen....macht Magengeschwüre und graue Haare
Nichts
12.12.2023 14:29 Uhr Antworten
Sie haben leider nichts verstanden.
Denn mittlerweile melden sich ja immer mehr Arbeitnehmer zu Wort und finden die telefonische Krankschreibung nicht gut. Warum wohl? Weil die Anderen die Arbeit dann mitmachen müssen. Also 12h im Dienst, aber das haben Sie ja schon mal verstanden.
kein Honk
13.12.2023 09:55 Uhr Antworten
Erst lesen - dann meckern. Also nochmal: Die Entscheidung, einen Patienten telefonisch Krankzuschreiben oder herien zu bestellen, obligt dem Arzt.
Und: Wenn Ihre Mitarbeiter reihenweise blau machen, sollten Sie vielleicht ein paar vernünftige Einsätze akquiriieren oder die Betriebsbedingungen prüfen und verbessern. Flächendeckend konnten wir während der "Corona-Zeiten" keinen signifikant höheren Krankenstand erkennen.
Also: Nicht auf die Regelungen schimpfen sondern die Gründe, aus denen Ihre Mitarbeiter blau machen, eruieren und abstellen.
Nichts
13.12.2023 12:30 Uhr Antworten
@kein Honk;
Die Daten für 2023 liegen erst Anfang 2024 vor, aber:
Rekordwert bei den Krankschreibungen: Mit durchschnittlich rund 19 Fehltagen war jede bei der Techniker Krankenkasse (TK) versicherte Erwerbsperson im letzten Jahr so lange krankgeschrieben wie noch nie. Zum Vergleich: Im Jahr 2021 betrug der Durchschnittswert 14,53 Fehltage (2020 15,15 Fehltage; 2019 15,40 Fehltage).24.01.2023
Im Übrigen gibt es von anderen Krankenkassen ähnliche Aussagen.
So langsam glaube ich, dass Sie zu den Blaumachern gehören.
Nippels
13.12.2023 07:46 Uhr Antworten
@honk
Vor allem verdienen auch die Ärzte mit jedem Telefonat und jeder Krankschreibung Geld, die von der Sprechstundenhilfe zur Unterschrift nach einem Husten am Telefon vorgelegt werden wird. ;-)
Sie haben wirklich nichts verstanden.
kein Honk
13.12.2023 10:01 Uhr Antworten
Nicht jedem geht es immer nur ums Geld. Es gibt auch Ärzte mit Integrität, die das eben nicht so praktizieren wie Sie beschreiben. Aber: Natürlich haben Sie auch Recht, den Fall gibt es sicherlich. Es ist aber nur ein unsignifikanter Bruchteil.
Sie zeigen, ähnlich wie ihr "ständiger Mitredner" Nippels, welch polemischer Natur Sie sind. Etwas mehr Fakten und Sachlichkeit wäre doch schön, leider ist es jedoch meist das unsachliche Gebelle.
Schade. Man könnte in Foren doch Fakten, auch gegensätzlicher Meinung, austauschen...aber 08/15-bashing ist ja in der Republik voll im Trend...
In diesem Sinne: ein fröhliches Wau wau
Irgendwer
13.12.2023 11:22 Uhr Antworten
"Es ist aber nur ein unsignifikanter Bruchteil." Das denken Sie ernsthaft? Jeder Arzt, der per Telefon krankschreibt, zählt zu diesem "unsignifikanten" Teil. Was ist das Ziel einer Krankschrift? Die Arbeitsunfähigkeit zu dokumentieren und eine Genesung zu ermöglichen. Wie soll eine Arbeitsunfähigkeit am Telefon diagnostiziert werden? Es ist IMMER ein blindes Vertrauen in den Anrufer, dass seine Angaben stimmen unabhängig davon, dass der Arzt den Patienten kennt.
kein Honk
13.12.2023 11:51 Uhr Antworten
Ja, unsignifikant...Die Statiskiken der letzten Jahre (wir sind bundesweit tätig) hat keine große Verschlechterung der Krankenstatistik über die "Pandemiejahre" hinweg aufgezeigt. Auch gibt es in der Medizin, anders als in rein ertragsorientierten Branchen, auch einen gewissen Berufsethos.
Die Maßnahme dient dazu, dies immer voller werdenden Arztpraxen zu entlasten.
Ein "Blaumacher" würde auch bei einem Vororttermin seine AU bekommen.
Nippels
13.12.2023 12:04 Uhr Antworten
@kein Honk
Die vielbesagte Integrität hat sich bei der Impfung bestens gezeigt. Dort hatte es auch kein einziger Arzt auf die ausgelobte Impfprämie abgesehen.
Die Ärzte waren alle selbstverständlich überzeugt von der Wirkung der Spritze. ;-)
kein Honk
13.12.2023 13:15 Uhr Antworten
klar, wieso nicht? Nicht alle Menschen sind rein auf monetäre Werte geeicht.
Da es sich bei Impfberatungen, die teilweise relativ umfangreich ausfallen, aber um Arbeitszeit des Arztes handelt, wurde diese zusätzlich vergütet. Die Pauschale für Kassenpatienten ist dem Aufwand ja nicht gerecht.
Bitte beachten: Hier geht es um eine Entlastung der Allgemeinmediziner, nicht um schnelles Geld oder die Entlastund arbeitsunwilliger Menschen
Irgendwer
14.12.2023 06:43 Uhr Antworten
Worum es grundlegend geht, soll nicht in Abrede gestellt werden nur ist es so, dass -wie leider so oft bei politischen Entscheidungen- nicht über Folgen und Konsequenzen nachgedacht wird. Es kann nicht sein, dass eine medizinische Entscheidung am Telefon erfolgt. Auf die Idee, jemandem ein Rezept via Telefon auszustellen, würde auch niemand kommen, aber eine Auszeit zur Förderung der Erholung (mit allen wirtschaftlichen Konsequenzen) macht man so. Das ist NICHT durchdacht, sonder blinde Polemik!
kein Honk
14.12.2023 15:52 Uhr Antworten
Leider unterstellen Sie, dass die telefonische Krankschreibung nur von Blaumachern genutzt wird. Eigenständige Mendschen, die einfach etwas falsches gegessen haben, einen grippalen Infekt haben usw, können sich so den Weg zur Praxis sparen und sich auf das Auskurieren fokusieren....wodurch sie vielleicht 1-2 Tage wieder eher auf Arbeit sind $$$ ka_ching $$$
Deshalb, Polemik ohne Substanz
Deshalb Ja, das ist wieder einmal Polemik
Irgendwer
15.12.2023 05:58 Uhr Antworten
Wo unterstelle ich das? Nur weil ich das Grundsätzliche infrage stelle?
Pseudonym
14.12.2023 14:21 Uhr Antworten
wouw habt Ihr alle viel Zeit....
Irgendwer
14.12.2023 15:24 Uhr Antworten
Sie augenscheinlich auch zumindest zum Lesen und Kommentieren hat es gereicht.
honk
17.12.2023 00:19 Uhr Antworten
Ich finde das gut!
Natürlich, als Disponent in der Zeitarbeit ist das etwas ungünstig.
Wenn die versuchehen werden, z.B. demnächst ehemalige Audi Zeitarbeiter, von Neckarsulm nach Heidelberg zu schicken und die Zeitarbeiter dieses nicht so gut finden.