BAP Job-Navigator: Top-Branchen - die mit Abstand meisten Stellen stammen aus der Personalbranche
18.10.2023
Im September 2023 veröffentlichten Arbeitgeber deutschlandweit im Vergleich zum Vorjahresmonat rund 2% weniger Stellen. Das ist eines der Ergebnisse des aktuellen Job-Navigators, welcher vom Zeitarbeits-Arbeitgeberverband BAP veröffentlicht wird.
Diese Auswertung zeigt auch, dass mit großem Abstand die meisten der im September veröffentlichten Jobangebote von Personaldienstleistern stammen. Demnach schrieben Zeitarbeitsfirmen, Personalvermittlungen und -beratungen nahezu 685.000 Jobs in Printmedien, im Stellenportal der Bundesagentur für Arbeit, auf Online-Jobbörsen und ihren Firmenwebsites aus. Das entspricht rund 40 % aller geschalteten Stellen, so die Auswertung weiter.
Dieser Wert ist somit deutlich höher als bspw. der jüngst veröffentlichte index Stellenmarktindikator, welcher aktuell nur noch 21% der offenen Stellen aus der Zeitarbeit sieht.
Der BAP Job-Navigator untersucht über 1,7 Millionen öffentlich ausgeschriebene Stellenangebote von fast 234.000 personalsuchenden Firmen.
Weiterhin zeigt der BAP Job-Navigator, dass nach der Personaldienstleistungsbranche der Handel die meisten Stellen ausschreibt (12%), gefolgt von der Industrie (11%) sowie dem Dienstleistungs- und dem Gesundheitssektor.
Quelle: BAP / Bild: depositphotos.com ID: 136994094
Kommentare (5)
Bernd K.
18.10.2023 12:14 Uhr Antworten
und welche Aussage wird damit getroffen ? Nur weil die meisten Stellen ausgeschrieben werden heisst das ja nicht, dass die Stellen wirklich besetzt werden. Es werden ja auch Stellen ausgeschrieben, die nur dazu dienen einen Personalpool aufzubauen. Viele Stellenausschreibungen = viele reelle Jobs ist ja nicht richtig
Marko U.
18.10.2023 15:26 Uhr Antworten
Ich stimme Herrn K. zu und führe die Argumentation fort. Ein Kunde beauftragt ja nicht nur einen Dienstleister wenn er eine Stelle zu besetzen hat und verlässt sich ausschließlich auf diesen. Übliche Praxis ist es ja, dass man mehrere Dienstleister informiert Das heißt eine offene Stelle beim Kunden wird von schätzungsweise 5 oder noch mehr Dienstleistern immer gleichzeitig beworben. So stehen in Summe 5 Stellenanzeigen aus Personaldienstleistung einer real existierenden offenen Stelle gegenüber.
Irgendwer
19.10.2023 08:40 Uhr Antworten
Nicht nur das. Wenn dann noch 3 von 5 Dienstleistern diese eine zu besetzende Vakanz auf 2 verschiedene Arten ausschreibt, weil er keinen entsprechenden Kandidatenpool hat, werden aus 5 Stellenanzeigen schon 11. Eine belastbare Aussagekraft hat es nicht.
Nichts
19.10.2023 09:18 Uhr Antworten
Alles spiegelt auch meine Meinung wieder, der Artikel redet nur Alles schön, so kann man auch seine "eigene Existenz" wertstabiler darstellen kann.
Nippels
19.10.2023 10:01 Uhr Antworten
Was diese Zahl zeigt ist, dass Stellen nach wie vor nur schwer besetzt werden können. Sowohl die Unternehmen direkt als auch die Personaldienstleister haben entsprechende Probleme.