ES-Unternehmerforum: Neues zu Verbandsneugründung, Gesamtschutz und Tarifgesprächen
28.04.2023
Die geplante Verschmelzung der beiden Zeitarbeitgeberverbände, des Bundesarbeitgeberverbandes der Personaldienstleister (BAP), und des Interessenverbandes Deutscher Zeitarbeitsunternehmen (iGZ) stand im Mittelpunkt des ES-Unternehmerforums mit rund 200 Teilnehmern in Fulda. Mit dann rund 6.000 Mitgliedern sei der neue Gesamtverband der Personaldienstleister eine nennenswerte Größe, so der iGZ-Bundesvorsitzende Christian Baumann.
Inzwischen ist sogar schon die Beitragsstruktur des neuen Gesamtverband der Personaldienstleister (GDP) ausgearbeitet: Der Grundbeitrag liege künftig jährlich bei 1.500 Euro, plus 360 Euro je Niederlassung - berechnet werden maximal 25 Niederlassungen.
Beide Verbände gehen davon aus, dass sie ihren Mitgliedern am 21. Juni des Jahres abgestimmte Beschlussvorlagen liefern können.
Sowohl der iGZ als auch der BAP haben auf ihrer Homepage eine entsprechende Themenseite eingerichtet.
Weiteres Thema war der Gesamtschutz nach dem EuGH-Urteil vom letzten Jahr. Fachanwalt Dr. Bissels avisierte die entsprechende Entscheidung des BAG für den 31. Mai. "Die Situation sei ernst, aber nicht hoffnungslos - schlechte Karten haben seiner Meinung nach befristete Arbeitsverträge und Bissels empfahl den Teilnehmern mit Blick auf die zu erwartende Entscheidung, davon Abstand zu nehmen.", so der Beitrag auf der iGZ-Homepage.
Der Tarif-Verhandlungsführer der Zeitarbeits-Arbeitgeber, Sven Kramer, liess zudem wissen, dass durch die IG Metall-Forderung nach einem Inflationsausgleich "mächtig Druck im Kessel" der Tarifgespräche sei.
Quelle: iGZ / Unternehmensberatung Schöder / Bild: depositphotos.com ID: 10485386
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