22.08.2016
Die Manpower Group, als einer der größten Personaldienstleister der Welt, hat eine weltweite Studie ("Contingent Workforce Index") veröffentlicht, die zeigen soll, wie hoch die Flexibilität der Arbeitsmärkte ist. Bei dem Ranking von 75 Nationen wird Deutschland nur auf Rang 48 gesehen. "Nach wie vor ist es für Unternehmen hierzulande nicht einfach, wenn sie flexible Beschäftigungsmodelle oder externe Ressourcen nutzen wollen", sagt Herwarth Brune, Vorsitzender der Geschäftsführung von Manpower Deutschland. In Anbetracht der aktuell boomenden Wirtschaft und des enorm starkem Arbeitsmarktes erscheint dieses Ergebnis auf den ersten Blick zumindest erstaunlich - aus Sicht von Gewerkschaften sogar interessengetrieben. Von Seiten der Arbeitgeberverbände (BDA) und dem Institut der deutschen Wirtschaft (IW) kommt der Tenor, dass Deutschland seine aktuell starke Position der Flexibilisierung in der Vergangenheit zu verdanken hat, diese Stärke jedoch durch jetzt bevorstehende neue Regulierungen nicht aufs Spiel setzen solle. In Anbetracht der aktuellen Gegebenheiten und auch einiger Platzierungen von Staaten, die konträr zur dortigen wirtschaftlichen Situation erscheinen, raten jedoch auch diese Experten, derartige Rankings "nicht für der Weisheit letzten Schluss zu halten".
(Quelle: Welt)