15.07.2014
Im Jahr 2000 waren noch 52% der Leiharbeitnehmer weniger als 3 Monate bei einem Zeitarbeitsunternehmen beschäftigt, 10 Jahre später ist der Anteil auf 47% gesunken. Mehr als 9 Monate dauerten im Jahr 2000 etwa 22% der Leiharbeitsverhältnisse, 2010 galt dies für 28%. Länger als 18 Monate dauerten 9% der Leiharbeitsverhältnisse, die im Jahr 2000 neu abgeschlossen wurden, aber 14% der Leiharbeitsverhältnisse, die 10 Jahre später entstanden. Von den geplanten gesetzlichen Neuregelungen bei der Zeitarbeit - gleiche Bezahlung wie die Stammbelegschaft nach neun Monaten, Begrenzung der Überlassungsdauer auf 18 Monate - kann daher bei der Bezahlung etwa jeder vierte und bei der Überlassungsdauer etwa jeder siebte Leiharbeitnehmer betroffen sein. Leiharbeitsverhältnisse von Akademikern, aber auch von Facharbeitern dauern länger als die von Geringqualifizierten. Die Zahl der Leiharbeitnehmer hat sich seit dem Jahr 2000 beinahe verdreifacht und lag 2012 bei 878.000. Setzt man die Zahl der Leiharbeitnehmer in das Verhältnis zu allen abhängig Beschäftigten, ist der Anteil mit 2,5% aber nach wie vor gering.
(Quelle und Details: Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung - IAB)