20.01.2014
In Deutschland haben so viele Menschen einen Job wie nie zuvor - das ist einer Studie zufolge wesentlich dem Zuwachs an flexiblen Arbeitsverhältnissen zu verdanken. Die Zunahme sogenannter atypischer Beschäftigungsverhältnisse - also Teilzeit, befristete Arbeit, Leiharbeit oder Minijob - gehe nicht zulasten der klassischen Arbeitsverhältnisse, heißt es in einer Studie des Instituts zur Zukunft der Arbeit (IZA) im Auftrag der Bertelsmann Stiftung. Demnach arbeiteten 2003 nur 19% der Menschen im erwerbsfähigen Alter (15 bis 65 Jahre) in einem atypischen Beschäftigungsverhältnis. Zehn Jahre später waren es 24%. Im selben Zeitraum stieg der Anteil der Erwerbsfähigen, die eine klassische unbefristete Vollzeitstelle hatten, von 39 auf 41%. Generell prognostizieren die Autoren der Studie eine weitere Flexibilisierung der Arbeitswelt. Doch obwohl Flexibilität und Stress steigen, sind die Deutschen mit ihrer Arbeit zufrieden: 90% aller Erwerbstätigen äußern sich demnach positiv über ihren Job.
(Quelle: Handelsblatt / Welt)