11.05.2018
Die Linke-Bundestagsabgeordnete Sabine Zimmermann ist mit Zahlen über den Verdienst von Leiharbeitnehmern an die Öffentlichkeit getreten. Demnach betrug unter Berufung auf BA-Zahlen der Durchschnittsverdienst in der Zeitarbeit Ende 2016 im Mittel 1816 Euro brutto im Monat - gegenüber 3133 Euro für Vollzeitbeschäftigte in der branchenübergreifenden Betrachtung. Somit beträgt der statistische "Einkommensunterschied" 42%. Weiterhin wird die Abgeordnete mit der Aussage zitiert, dass "mehr Leiharbeiter mit staatlicher Hilfe aufstocken" müssten. So betrage der Anteil der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten, die ergänzende Hartz-IV-Leistungen beziehen, in der Leiharbeit 5%, während über alle Branchen hinweg 2 Prozent der Beschäftigten Arbeitslosengeld II bezogen.
Anmerkung der Redaktion: Die Einkommenlücke von 42% ist somit bei steigenden Einkommen exakt gleich geblieben. Die Zeitarbeits-Arbeitgeberverbände weisen beim Erscheinen solcher Statistiken regelmäßig darauf hin, dass Leiharbeitnehmerinnen und Leiharbeiter überproportional Helfertätigkeiten mit einer im Allgemeinen niedrigeren Entlohnung ausüben. Zudem ist festzustellen, dass der Anteil der Aufstocker offenbar nicht wie dargestellt wächst, sondern im Gegenteil offenkundig zurückgeht. So lag diese Quote bspw. 2009 noch doppelt so hoch.
Lesen Sie zum Thema auch die Statements von Thomas Hetz (Hauptgeschäftsführer Bundesarbeitgeberverband der Personaldienstleister - BAP) und Werner Stolz (Hauptgeschäftsführer Interessenverband Deutscher Zeitarbeitsunternehmen - iGZ).
Quelle: epochtimes.de