22.03.2018
Ein Drittel der 260.000 Arbeitnehmer, die 2017 von der Bundesagentur für Arbeit (BA) in eine neue Stelle vermittelt wurden, nahmen eine Beschäftigung in der Zeitarbeitsbranche auf. Dieser nicht gänzlich neue Fakt geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Grünen hervor. Dazu polemisiert die Grünen-Politikerin Beate Müller-Gemmeke: "Es scheint, die schnelle Vermittlung in Leiharbeit steht immer noch im Mittelpunkt, obwohl die Menschen schnell wieder arbeitslos werden". Von Seiten der Zeitarbeits-Arbeitgeberverbände sind die Reaktionen entsprechend deutlich. BAP-Hauptgeschäftsführer Thomas Hetz empfiehlt eine gründliche und detaillierte Betrachtung der Zahlen und attestiert „statistischen Analphabetismus“. iGZ-Hauptgeschäftsführer Werner Stolz unisono: „Fakt ist: Bei einer Betrachtung im Zweijahreszeitraum sind etwa 70 Prozent der Zeitarbeitskräfte weiterhin in Beschäftigung - sowohl bei Personaldienstleistern als auch außerhalb der Branche"
Kommentare (0)