19.09.2017
Im Radiointerview mit dem WDR nahm der Bundesvorsitzende des Interessenverbandes Deutscher Zeitarbeitsunternehmen, Christian Baumann, Stellung zu Gehaltsunterschieden zwischen Zeitarbeitsbeschäftigten und der Stammbelegschaft. Ob es nicht unfair sei, wenn zwei, die das Gleiche machen, unterschiedlich viel verdienen, fragte die Moderatorin im WDR 2-Interview. „Man muss hier auch die soziodemografischen Merkmale beachten“, meinte Baumann. Die Tarifstrukturen in Deutschland belohnen Loyalität zum Arbeitgeber. „Und das über Jahre hinweg“, betonte Baumann. Je länger ein Mitarbeiter beschäftigt sei und je besser er arbeite, desto mehr verdiene er. „Sie müssen sich mal vorstellen, wie sich der Mitarbeiter fühlt, der seit 20 Jahren beschäftigt ist“, gab der iGZ-Bundesvorsitzende ein Beispiel. Wenn der neue Kollege aus dem Zeitarbeitsunternehmen auf einmal das Gleiche verdiene wie der Mitarbeiter, der diesen Job seit 20 Jahren mache, dann empfinde der das natürlich als „hochgradig ungerecht“.
Quelle: iGZ