05.07.2017
Eine aktuelle Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IWK) ergab, dass die Zuwanderung von Bürgern aus der Europäischen Union (EU) in den letzten Jahren einen bedeutenden Beitrag zur Fachkräftesicherung in Deutschland geleistet hat. Die Zuwanderer verfügen über ein hohes Qualitätsniveau, wobei es dahingehend Unterschiede je nach Herkunftsregion gibt.
2014 lebten rund 915.000 Personen in Deutschland, die zwischen 2004 und 2012 aus den EU-Ländern Island, Liechtenstein, Norwegen und der Schweiz zugewandert sind. Das entspricht mehr als einem Prozent der Gesamtbevölkerung. Dieser Personenkreis verfügt über ein hohes Qualifikationsniveau: der Akademikeranteil unter den 25- bis 64-jährigen beträgt 31,1 Prozent. Auffällig ist jedoch, dass Zuwanderer aus Nord- und Westeuropa deutlich besser qualifiziert sind, als Zuwanderer aus den östlichen EU-Mitgliedsstaaten.
Die Männer weisen eine besonders hohe Erwerbsbeteiligung von 90 Prozent auf, die Erwerbstätigenquote der Zuwanderer insgesamt wird auf 77,4 Prozent taxiert. Rund drei Viertel der erwerbstätigen EU-Zuwanderer sind in qualifizierten Tätigkeiten, ein Fünftel sogar in hochspezialisierten Bereichen tätig.
Quelle: Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IWK)